4h Le Castellet: Starker Sieg für United Autosports
Gewinnt die 4h von Le Castellet: Der Oreca 07 von United Autosports
In der European Le Mans Series (ELMS) ist nun auch der Saisonauftakt 2020 in die Geschichtsbücher eingetragen. Das Rennen fand auf der Strecke im südfranzösischen Le Castellet statt. Und nach der Renndistanz von vier Stunden setzte sich mit dem Team United Autosports der Favorit durch. William Owen, Alex Brundle und der junge Job van Uitert feierten einen souveränen Sieg.
«Das Team hat uns ein super Auto hingestellt. Wir sind jetzt natürlich überglücklich. Alle haben einen starken Job abgeliefert», jubelte Brundle nach der Zieldurchfahrt. Am Ende hatte das siegreiche Auto einen Vorsprung von 17,104 Sekunden auf den Oreca 07 von Graff mit dem Piloten-Trio James Allen, Thomas Laurent und Alexandre Cougnaud.
Während (fast) des gesamten Rennens gab es eigentlich einen interessanten Zweikampf des Siegerwagens mit den United-Autosports-Teamkollegen Philip Hanson und Filipe Albuquerque. Immer wieder wechselte die Führung zwischen den beiden Boliden. Die Vorentscheidung fiel jedoch circa eine halbe Stunde vor Rennende.
Dann musste Hanson einen zusätzlichen Stopp einlegen, fiel somit zurück und war aus der Entscheidung um den Sieg. «Wir hatten einen Plattfuß. Phil konnte nichts machen. Es war einfach nur Pech», erklärte Albuquerque. Das Duo kam final noch auf Platz vier. Dritter wurde der Aurus 01 von G-Drive Racing mit Roman Rusinov, Mikkel Jensen unf Nyck de Vries.
In der GTE-Klasse konnte Dempsey-Proton Racing mit dem Porsche 911 RSR von Christian Ried, Michele Beretta und Alessio Picariello triumphieren. Zweiter wurde der Ferrari 488 GTE von Kessel Racing mit Michael Broniszewski, Nicola Cadei und David Perel.
Pech hatte der Porsche 911 RSR von Proton Competition. Hier war unter anderem Michael Fassbender am Steuer. Der Hollywood-Superstar hatte den Start-Stint gefahren und sich dabei auch recht gut geschlagen. Nach circa 40 Minuten im Rennen kam es jedoch zu einem Zwischenfall.
Fassbender hatte sich in die Streckenbegrenzung gedreht und musste das Fahrzeug im Anschluss an die Box schleppen. «Ich sah das Auto vor mir auf der linken Seite», erklärte Fassbender. «Dann ging es jedoch rechts rüber und wurde langsamer. Ich musste hart bremsen. Dabei haben die Räder blockiert. Insgesamt haben wir durch die Situation sechs Runden verloren.» Fassbender und sein Wagenpartner Felipe Laser wurden am Ende Siebter in der Klasse.
Der LMP3-Sieg ging an den Ligier JS P320 von Wayne Boyd, Tom Gamble und Robert Wheldon.
Update: Strafe für den Oreca von Graff
Der zunächst zweitplatzierte Oreca 07 von Graff hat nach dem Rennen eine Strafe von drei Runden erhalten, da Silber-Pilot Cougnaud nicht die Mindestfahrzeit eingehalten hat. Das Fahrzeug fiel somit bis auf Position neun zurück. Platz zwei ging also an G-Drive und der zweite Oreca 07 von United Autosports komplettierte das Podium. Hier das geänderte Ergebnis zum Nachlesen.