Exklusiv: Yamaha Austria testet auf dem Pannonia-Ring
Marvin Fritz
Der Winter hat Mitteleuropa fest im Griff. In Österreich und den benachbarten Ländern sind die Temperaturen während der Nachtstunden nach wie vor unter dem Gefrierpunkt angesiedelt. Nur tagsüber klettert die Quecksilbersäule stellenweise in den einstelligen Plusbereich. Während sich die Menschen schon den Frühling herbeisehnen, passen diese Verhältnisse Mandy Kainz ins Konzept.
«Wir haben für Mittwoch und Donnerstag den Pannonia-Ring exklusiv gemietet», klärt der Boss vom Yamaha Austria Racing Team im Gespräch mit SPEEDWEEK.com auf. «Die Rennstrecke liegt nicht einmal 200 Kilometer von unserem Hauptquartier in Heimschuh entfernt und drängt sich damit für ein erstes Rollout vor dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans geradezu auf. Sollte es nicht nach Wunsch laufen, haben wir sogar die Möglichkeit, nach Hause zu fahren und Änderungen vorzunehmen.»
Bei diesem Test geht es für Yamaha Austria nach dem Wechsel des Reifenlieferanten vor allem darum, das Fahrwerk des Motorrads auf die geänderten Bedingungen abzustimmen. «Le Mans wird unser erstes Rennen auf Bridgestone. Unser Team hat keinerlei Anhaltspunkte mit diesem Produkt und für Bridgestone sind diese beiden Tage wichtig, weil sie für die beim WM-Lauf zu erwartenden niedrigen Temperaturen weitere Erkenntnisse gewinnen wollen.»
«Wir werden mit zwei neu aufgebauten Yamaha YZF-R1 anrücken. Am Mittwoch wird Marvin Fritz alleine die Testarbeit verrichten müssen. Am Donnerstag wird dann Max Neukirchner zu uns stoßen, der zuvor in Valencia noch zu tun hat. Wir hoffen, viele Runden problemlos absolvieren zu können. Danach sollte Bridgestone genügend Referenzwerte gewonnen haben, um für den Vortest in Le Mans einen geeigneten Reifen zur Verfügung stellen zu können.»