24h Le Mans, 6 Std: Yamaha führt vor Honda und Suzuki
Das Bolliger Team Switzerland liegt gut im Rennen
Das Bolliger Team Switzerland liegt gut im Rennen. In ihrer unspektakulären Art arbeiteten sich das Schweizer Trio Roman Stamm, Robin Mulhauser und Sébastien Suchet auf ihrer Kawasaki ZX-R10 kontinuierlich Platz um Platz nach vorne. Obwohl man wegen einer Safety-Car-Phase viel Zeit am Ende der Boxenstraße lange warten musste bis man endlich wieder auf die Strecke durfte und dadurch eine Runde verlor, ist man als Siebenter nach wie vor in Schlagdistanz zu einer Podiumsplatzierung.
Obwohl Michael Laverty (WEPOL Racing by penz13) schon nach wenigen Runden einmal zu Boden musste, konnte er sich mit seinen britischen Teamkollegen Christian Iddon und Danny Webb an die zehnte Stelle vorarbeiten. Zwei Ränge davor fährt Yamaha Viltais Experiences (mit Florian Alt) und die aus deutschsprachiger Sicht Überraschung Motobox Kremer (Geoffrey Dehaye, Jan Viehmann, Christopher Kemmer) ist nach sechs Stunden 14.
Als 19., 22. bzw. 24. haben die Mannschaften WBS-Endurance (Danny Märtz, Thomas Hainthaler, Johannes Hoffmann), GERT56 by rs speedbikes mit Horst Saiger, Julian Puffe und Rico Löwe sowie HRT100-Hertrampf Racing Endurance (Dominik Vincon, Oliver Skach, Matej Smrz) durchaus noch Chancen WM-Zähler.
YART-Yamaha mischte lange im Kampf um die Führung mit. Immer wieder lag man an der ersten Position, die man bei den Boxenstopps wieder an den Markenkollegen von GMT94 Yamaha abgeben musste. Gerade als sich Marvin Fritz einen Rückstand aufgeholt und wieder an die Spitze gesetzt hatte, stürzte er in der schnellen Rechtskurve nach der Start-Ziellinie. Es dauerte lange bis das schwer beschädigte Motorrad an die Box gebracht wurde. Man ging zwar nochmals auf die Strecke, aber nach wenigen Runden entschloss man sich zur Aufgabe.
Pech hatte auch die Mannschaft NRT48-BMW Motorrad. Kenny Foray sorgte in der Anfangsphase für die Sensation. Nicht einmal der ehemalige Grand-Prix-Sieger Randy de Puniet konnte das von ihm angeschlagene Tempo halten. Durch eine Safety-Car-Phase wurde der Vorsprung zwar eingebüßt, doch auf Platz 3 konnte Peter Hickman die BMW übernehmen. Doch der TT-Spezialist erschien bald wieder an der Box, weil durch einen aufgewirbelten Stein, ein Teil der Elektronik beschädigt wurde und deswegen der Kabelbaum gewechselt werden musste.