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Bolliger Switzerland: Wieder bestes Kawasaki-Team

Von Helmut Ohner
Das Bolliger Team Switzerland als Achter bei der dritten Station der Langstrecken-Weltmeisterschaft in der Slowakei wie schon in Le Mans als beste Kawasaki-Mannschaft die Zielflagge.

Im Training zum Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring bescherte Roman Stamm seiner Boxencrew einiges an Arbeit. Der Eidgenosse stürzte im entscheidenden Qualifying beim Versuch seine Zeit vom Vortag zu verbessern. «Ich bin als Erster auf die Strecke gegangen und ich wollte die freie Piste ausnutzen. Scheinbar waren die Reifen noch nicht auf Temperatur. Am Ende der ersten Runde ist mir das Vorderrad weggerutscht», gestand Stamm seinen Fehler ein.

Die Kawasaki sah nach dem Überschlag im Kiesbett wie frisch sandgestrahlt aus. Während Stamm seinen linken Arm mit einem Eisbeutel kühlte, legten die Mechaniker Hand am an. Aufgrund der groben Steine in der Sturzzone wurden viele Teile beschädigt und mussten ersetzt werden. «Die Strecke ist langsamer als gestern, wir geben uns mit dem elften Startplatz zufrieden», entschloss sich Teamchef Hanspeter Bolliger, das Material für das Rennen zu schonen.

«Wir konnten uns rasch von der elften auf die siebente Stelle vorarbeiten und haben uns mit den werksunterstützen Teams schöne Zweikämpfe geliefert», erzählte Kevin Bolliger. «Zeitweise waren wir sogar an der fünften Position, weil das Motorrad bestens funktioniert hat. Leider ist Robin dieses Wochenende nicht richtig in Schuss gekommen, deswegen haben wir nach seinem Stint aus taktischen Gründen entschieden, den Rest mit Roman und Sébastien zu fahren.»

Nach dem fünften Platz beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans, wo man in der Endabrechnung bereits das beste Kawasaki-Team war, kamen Stamm, Mulhauser und Suchet beim slowakischen WM-Lauf als Achte wieder vor der Werks-Mannschaft SRC Kawasaki ins Ziel. «Für uns sind das wieder wichtige Punkte in der Weltmeisterschaft. In der Zwischenwertung liegen wir schon an der siebenten Stelle. Jetzt sehen wir mit viel Zuversicht dem Rennen in Oschersleben entgegen. Da waren wir in der Vergangenheit immer gut.»

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