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WEPOL Penz13 (BMW): Mit zwei Rennen zu WM-Platz 4

Von Helmut Ohner
Obwohl WEPOL Racing by penz13.com mangels Budget nur zwei von fünf Läufen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft bestreiten konnte, beendete die deutsche BMW-Team die Saison an der vierten Stelle.

Nach zwei von fünf Rennen der Endurance-Weltmeisterschaft 2017/2018 lag die Mannschaft WEPOL Racing by penz13.com mit 81 Punkten an der vierten Stelle der Zwischenwertung. Beim Bol d’Or hatte das Team rund um Rico Penzkofer den zweiten Platz belegt, in Le Mans wurde man Dritter. Der Rückstand auf den späteren Weltmeister F.C.C. TSR Honda France betrug überschaubare 13 Zähler.

Wer jetzt darauf hoffte, dass BMW Anstrengungen machen würde, den begehrten Titel endlich zu gewinnen, nachdem man 2011 und 2012 mit BMW Motorrad France Team Thevent als Zweiten nur knapp daran gescheitert war, sah sich getäuscht. Beim Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring war von Danny Webb, Christian Iddon und Michael Laverty weit und breit nichts zu sehen.

«Die ersten beiden Saisonrennen waren von meinen Sponsoren abgedeckt. Den Großteil übernahm unser Hauptsponsor, die Firma Wepol. Dieses Geld ist zum Großteil aufgebraucht und wir können das Rennen in der Slowakei nicht ohne weitere finanzielle Hilfe stemmen», teilte Teamchef Penzkofer Mitte Mai in einer Presseaussendung mit.

«Es ist schade, nach zwei Podiumsplätzen und mit der Chance um den Titel zu fahren, das Handtuch werfen zu müssen. Wir haben bisher alles privat finanziert und haben gehofft, dass noch weitere Sponsoren nach unseren Erfolgen auf den Zug aufspringen, leider war das nicht der Fall und ich musste die schwere Entscheidung treffen den Stecker zu ziehen.»

Nicht einmal für das Heimrennen in Oschersleben fanden sich Geldgeber, um vielleicht doch noch zu zeigen, wozu man im Stande sei. «Auch BMW Motorrad und BMW Motorrad Motorsport haben versucht, eine Lösung zu finden, die fehlenden 60.000 Euro für die restlichen drei Saisonrennen aufzutreiben. Leider ist aber auch deren Budget nicht riesig und schrumpft von Jahr zu Jahr.»

«Es ist natürlich eine riesige Enttäuschung, ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft aussteigen zu müssen. Unsere gesamte Mannschaft hat 120 Prozent dafür gegeben und hätte den ersten richtigen WM-Titel für eine BMW S1000RR holen können, nachdem es uns bereits 2012 gelungen ist, den World Cup der Superstock-Klasse für uns zu entscheiden.»

Jetzt, nach dem Saisonfinale in Suzuka, steht das Team WEPOL Racing by penz13.com hinter F.C.C. TSR Honda France, GMT94 Yamaha und Honda Endurance immer noch an der vierten Stelle in der WM-Tabelle da. Obwohl Mercury Racing und NRT48-BMW Motorrad an allen Läufen teilgenommen haben, waren sie nicht in der Lage, die 81 Punkte ihres Markenkollegen zu übertreffen!

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