24h Le Mans: Wendepunkt für Team BMW World Endurance?
BMW Motorrad World Endurance geht gut vorbereitet ins 24-Stunden-Rennen in Le Mans
Wenn am letzten Samstag im August die Motorradstars aus der Langstrecken-Szene in Le Mans auf die Piste gehen werden, müssen sie sich damit anfreunden, dass die 43. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Le Mans ohne Zuseher stattfinden wird. Erstmals werden die letzten Sekunden bis zum Fallen der «drapeau tricolore» nicht aus den Kehlen der Zigtausend Endurance-Fans heruntergezählt werden.
15 der 43 für den Langstreckenklassiker eingeschriebenen Mannschaften nützten vor Kurzem die Gelegenheit, sich auf dem Circuit Bugatti für den dritten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2019/2020 vorzubereiten, darunter auch das belgische Team BMW Motorrad World Endurance mit ihren Fahrern Ilya Mikhalchik, Kenny Foray und Markus Reiterberger.
Für die Truppe um Teammanager Werner Daemen wird es eine spezielle Herausforderung, liegt man doch nach zwei der fünf Bewerbe mit lediglich 15 Zählern Rückstand auf Suzuki Endurance doch an der zweiten Stelle der WM-Tabelle. Bei maximal 65 zu vergebenden Punkten könnte die Reihenfolge im Kampf um die WM-Krone auf den Kopf gestellt werden.
«Wir befinden uns mitten in den Vorbereitungen auf den nächsten Langstreckeneinsatz unserer Equipe. Wir haben neben den offiziellen Testfahrten in Le Mans auch noch verschiedene andere Streckentests mit unseren Jungs absolvieren können, so dass sie sich nach der langen Rennpause wieder an ihr Motorrad gewöhnen konnten», erzählte Daemen.
«Es ging uns dabei hauptsächlich darum, nach so langer Zwangspause wieder ein Gefühl für alles zu bekommen. Es war eine sehr lange Zeit seit dem Acht-Stunden-Rennen von Sepang, aber beim Test Mitte Juli in Le Mans konnten wir feststellen, dass das Team noch genauso gut funktioniert, wenn nicht sogar noch besser. Wir freuen uns, dass es bald wieder weitergeht.»