Zufriedene Gesichter bei BMW Motorrad World Endurance
Markus Reiterberger zeigte sich beim Vortest für Le Mans in guter Form
Seit dem Acht-Stunden-Rennen in Sepang (Malaysia) Mitte Dezember haben die Endurance-Teams Rennpause. Wegen der Coronavirus-Pandemie musste das 24-Stunden-Rennen in Le Mans von Mitte April auf Ende August und das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka von Mitte Juli auf Anfang November verschoben werden, das Acht-Stunden in Oschersleben fiel der Absage zum Opfer. Es verwundert also nicht, dass einige Teams die Gelegenheit eines Vortests in Le Mans wahrnahmen.
Lediglich 15 von den 43 Teams, die für den Langstreckenklassiker ihre Nennung abgegeben haben, machten sich in das Départements Sarthe in der Region Pays de la Loire auf, darunter auch das BMW Motorrad World Endurance Team mit dem Deutschen Markus Reiterberger, dem Ukrainer Ilya Mikhalchik und dem Franzosen Kenny Foray, um mit ihren BMW S1000RR auf dem Circuit Bugatti ein umfangreiches Testprogramm abzuwickeln.
Das BMW Motorrad World Endurance Team holte in den ersten beiden Rennen seiner Debütsaison in der Langstrecken-WM 2019/2020 jeweils den dritten Platz auf dem Podium. Mit einem privaten Test in Le Mans am Donnerstag und Freitag startete das BMW Motorrad World Endurance Team um den belgischen Teammanager Werner Daemen, der am zweiten Tag seinen 49. Geburtstag feierte, in die finale Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen und den Rest der Saison.
«Der Test lief wirklich gut», freute sich Daemen. «Alle drei Fahrer hatten dasselbe positive Gefühl auf dem Motorrad. Wir sind auch zufrieden mit den Fortschritten, die wir mit der BMW S1000RR gemacht haben. Alles hinsichtlich Aufhängung, Reifen und so weiter war positiv. Das Team hat wie ein Uhrwerk hervorragend zusammengearbeitet, und die Stimmung in der Garage war großartig. Auch unsere Rundenzeiten konnten sich sehen lassen.»
«Wir hatten ein straffes Testprogramm mit drei Fahrern auf zwei Bikes», merkte Reiterberger am. «Das Team hat das super vorbereitet, und wir haben alle Punkte auf unserer To-Do-Liste abgehakt. Bei den Longruns ging es darum, möglichst spritsparend und materialschonend unterwegs zu sein. Zudem haben wir umfassende Reifentests absolviert und eine gute Abstimmung für das 24-Stunden-Rennen eine Abstimmung erarbeitet. Was die Rundenzeiten angeht, waren wir alle drei recht schnell. Es war ein super Test und wir haben an diesen beiden Tagen sehr viel erreicht. Ich glaube, dass wir bestens gerüstet sind. Wir haben ein gutes Paket als Basis für das Rennwochenende in Le Mans.»
«Wir haben viel Neues ausprobiert, um uns auf der Strecke weiter zu verbessern», zeigte sich Mikhalchik mit dem Test zufrieden. «Ich bin auch ein paar Stints als Rennsimulation gefahren, und unsere Pace dabei war wirklich gut. Es hat viel Spaß gemacht, das Bike zu fahren. Das Team hat einen großartigen Job gemacht, die BMW S1000RR ist fantastisch und wir haben mit dem Bike seit dem letzten Rennen einen weiteren großen Schritt nach vorne gemacht. Markus, Kenny und ich sind fast identische Rundenzeiten gefahren und wir waren sowohl in der Rennsimulation, als auch auf Qualifyingrunden schnell. Nun freue ich mich auf das Rennen in Le Mans. Wir sind bereit.»
«Der Test war super. Die Pace unserer BMW S1000RR war sehr schnell und das galt auch für uns drei Fahrer. Ich fühle mich auf dem Bike wirklich sehr gut. Wir haben eine Menge neuer Teile ausprobiert, und auch die Reifen haben hervorragend funktioniert. Wir können also insgesamt sagen, dass wir mit jedem Detail des Bikes zufrieden sind. Nun freuen wir uns auf das Rennen», so Foray abschließend.