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Estoril, 1h: BMW führt, Ducati früh ausgeschieden

Von Tim Althof
Markus Reiterberger preschte in Estoril gleich in Führung

Markus Reiterberger preschte in Estoril gleich in Führung

Das BMW-Werksteam legte zu Beginn des 12-Stunden-Rennens in Estoril alles in die Waagschale und übernahm mit Markus Reiterberger die Führung. YART Yamaha mit Aufholjagd, Ducati scheidet früh aus.

Das Finale der Endurance-WM auf dem Circuito do Estoril wurde bereits früh am Morgen gestartet. Um 9 Uhr (8 Uhr Ortszeit) gingen die 23 Piloten auf die 12-Stunden-Hatz in Portugal. Im klassischen Le Mans-Start gelang zunächst dem Honda-Werksteam der beste Start, Mike di Meglio musste aber nach kurzer Zeit die Führung an BMW Motorrad World Endurance abgegeben. Markus Reiterberger unterstrich die Siegambitionen des Teams und setzte sich vom Feld ab.

Marvin Fritz fuhr für YART Yamaha den ersten Stint von der Pole-Position, doch die R1 des Deutschen sprang zunächst nicht an und er fiel bis auf den letzten Platz zurück. Der IDM Superbike Champion von 2016 lieferte anschließend eine beherzte Aufholjagd und kämpfte sich in der ersten halben Stunde zurück auf den zweiten Platz. BMW und Yamaha führen das Rennen nach einer Stunde an, Kawasaki belegt den dritten Rang. Das WM-Führende Team Suzuki Endurance ist auf dem vierten Platz.

Die Ducati-Werksmannschaft von ERC Endurance erlebte eine starke Anfangsphase in Estoril, doch Startfahrer Louis Rossi stürzte nach neun Minuten und die Panigale V4R krachte in die Leitplanke. Der Franzose bleib unverletzt, hob das Bike auf und rollte mit einem Plattfuß zurück an die Box. Die Hiobsbotschaft kam Minuten später: Die Ducati war nicht mehr zu reparieren, die Elektronikeinheit an der Front hatte es zu stark erwischt.

Großes Drama erlebte das Motobox Kremer-Team von Manfred Kremer und Georg Haas. Im Getümmel der Startphase erwischte es Benjamin Colliaux, der in Kurve 3 ein Zusammentreffen mit der No Limits-Mannschaft und dem Team British Endurance hatte. Die Yamaha R1 des deutschen Teams krachte ungebremst in der Streckenbegrenzung und bestand anschließend nur noch aus Einzelteilen. Weil in Estoril nur 23 Teams unterwegs sind, möchte man das Rennen trotzdem nicht vorzeitig aufgeben und man begann mit der Reperatur.

In der Superstock-Wertung, in der das Team GERT56 aus Deutschland fehlt, weil man sich in Zukunft auf die IDM konzentrieren möchte, liegt das Team Moto AIN, wie auch in der Gesamtwertung deutlich in Führung. Das Team No Limits mit dem Österreicher Christopher Kemmer liegt nach dem Sturz zu Beginn auf dem 19. Gesamtrang.

Zwischenstand nach Stunde 1:

1. BMW Motorrad Endurance (K.Foray, Reiterberger, Hickman), BMW S1000RR F.C.C. 2. YART Yamaha (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1. 3. Webike SRC Kawasaki France (Guarnoni, E.Nigon, Checa), Kawasaki ZX-10R. 4. Suzuki Endurance Racing Team (Masson, Black, Simeon), Suzuki GSX-R1000. 5. F.C.C. TSR Honda France (Hook, F.Foray, Di Meglio), Honda CBR 1000RR-R. 6. Wojcik Racing (Rea, Parkes, Morais), Yamaha YZF-R1. 7. 3ART (Plancassagne, Lagrive, Berchet), Yamaha YZF-R1. 8. VRD IGOL PIERRET (Alt, Marino, Terol), Yamaha YZF-R1. 9. Moto AIN (Mulhauser, Rolfo, Clere), Yamaha YZF-R1. 10. Bolliger Switzerland (Walraven, Pellijeff, Jezek), Kawasaki ZX-10R. 11. LRP Poland (Steinmayr, Krzemien, Lewandowski), BMW S1000RR. Ferner: 19. No Limits (Scassa, Kemmer, Vitali), Suzuki GSX-R1000. 22. Motobox Kremer (Dehaye, Ströhlein, Colliaux), Yamaha YZF-R1. Ausgeschieden: ERC Endurance (Gines, Barrier, Rossi), Ducati Panigale V4R.

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