Le Mans, 16h: Suzuki im Pech, Yamaha an der Spitze
Pünktlich um 15 Uhr erfolgte der klassische Le Mans-Start auf dem Circuit Bugatti. Yoshimura SERT Motul nahm das 24-Stunden-Rennen bei 12 Grad Außentemperatur vor YART und F.C.C. TSR Honda von der Pole-Position auf. Doch für das Suzuki-Team, dass bereits 17 WM-Titel auf dem Konto hat, lief der Start nicht nach Plan. Gregg Black übernahm zunächst die Führung, doch bereits in der schnellen ersten Kurve war das Rennen für die Mannschaft von Damien Saulnier und Yohei Kato gelaufen.
Nach einer kurzen Berührung mit Josh Hook stürzte der Suzuki-Pilot und musste das Bike mit erheblichem Schaden zurück in die Box schieben. Erst nach einer halben Stunde und einer umfassenden Reparatur ging es für die Startnummer 12 zurück auf die Strecke. Am Start erwischte es ebenfalls die Wojcik-Superstock-Mannschaft mit Kevin Manfredi. Der Italiener konnte das Rennen jedoch fortsetzen.
Währenddessen kämpften Florian Alt (Honda Viltais Racing) und Marvin Fritz (Yamaha Austria Racing Team) um die Führung. Auch Philipp Öttl zeigte auf der ERC-Ducati eine starke Startphase, die ihn zeitweise auf Platz 3 nach vorne brachte. Ein Fahrfehler nach 20 Minuten warf ihn allerdings wieder auf Platz 8 zurück.
Nach 25 Minuten gab es den nächsten Zwischenfall: Die Yamaha mit der Nummer 21 strandete in Kurve 1 mit einem Motorschaden. Weil die Strecke durch Öl verschmutzt wurde, rief die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke. Das BMW-Werksteam (Jeremy Guarnoni) und Randy De Puniet vom Team Webike Kawasaki mussten nach starken Rutschern auf der Ölspur trotzdem einmal den Ausweg durch das Kiesbett nehmen.
Obwohl das Safety-Car 20 Minuten das Renngeschehen einbremste, stürzten insgesamt vier Fahrer in dieser Phase. Einer von ihnen war auch Dominik Vincon vom Team LRP Poland (BMW). De Deutsche fuhr zurück an die Box, konnte das Rennen aber kurz darauf wieder aufnehmen.
Nach der ersten Stunde des EWC-Saisonstarts führte Yamaha mit Marvin Fritz vor Florian Alt auf der Honda mit der Nummer 333. Auf Platz 3 lag zu diesem Zeitpunkt die Weltmeister-Truppe von F.C.C. TSR Honda. Durch die lange Safety-Car-Phase konnten die meisten Teams länger als eine Stunde ohne Boxenstopp auskommen.
In der Superstock-Klasse führte die Tecmas MRP BMW Racing Team mit Jan Bühn, Kenny Foray und Loic Arbel. Die neu formatierte Truppe erlebte eine starke Startphase auf dem 4,185 Kilometer langen Kurs.
24h Le Mans, Stand nach einer Stunde:
1. YART – Yamaha Official Team EWC (Canepa, Fritz, Hanika), Yamaha YZF-R1
2. Honda Viltais Racing (Alt, Odendaal, Mercado), Honda CBR1000 RR-R
3. F.C.C. TSR Honda France (Hook, Di Meglio, Techer), Honda CBR1000 RR-R
4. Kawasaki Webike Trickstar (De Puniet, Watanabe, Ponsson), Kawasaki ZX-10R
5. Moto AIN (Perolari, Tamburini, Polita), Yamaha YZF-R1
6. KM99 (Mahias, Mandfredi, Marino), Yamaha YZF-R1
7. BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guarnoni), BMW M 1000 RR
8. Wojcik Racing Team EWC (Begrman, Vinales, Gines), Yamaha YZF-R1
9. Tati Team Beringer Racing (Leblanc, Clere, Guittet), Kawasaki ZX-10R
10. ERC Endurance Ducati (Öttl, Checa, Davies), Ducati Panigale V4R