Monster Yamaha Austria: Ausfall in der Wüste
Haga erstmals auf der Monster Yamaha
Mit grossen Erwartungen reiste das Team von Monster Yamaha Austria zum zweiten Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft nach Doha (Katar). In den letzten Jahren konnte die Mannschaft um Teamchef Mandy Kainz im Wüstenstaat zweimal gewinnen und ebenso oft den zweiten Platz belegen. Mit Noriyuki Haga wurde als Ersatz für Steve Martin – der Australier war terminlich verhindert - ein Spitzenmann gefunden, der neben Igor Jerman und Gwen Giabbani das Fahrertrio vervollständigte.
Im Training lief auch noch alles wunschgemäss. Mit Startplatz 2 zeigte sich Kainz durchaus zufrieden, obwohl die Pole Position durchaus im Bereich des Möglichen war. «Wir haben uns die Qualifiers entgegen anderer Teams für die zweite, kühlere Trainingssitzung aufgehoben. Igor ist dann auch tatsächlich die absolut schnellste Zeit aller Piloten gelungen, doch wegen eines Problems der Zeitnehmung blieb sein Einsatz unbelohnt. Es wurden sämtliche Zeiten der zweiten Fahrer gestrichen.»
Im Rennen schien alles nach dem Geschmack der Weltmeister 2009 zu laufen. Anfangs sogar noch in Führung, nisteten sich Haga, Jerman und Giabbani hinter BMW Motorrad France auf einem sicheren zweiten Platz ein und kontrollierten ihre Verfolger nach Belieben als plötzlich der Motor der Yamaha YZF-R1 den Dienst quittierte. «Das ganze Wochenende mussten wir bei Temperaturen von über 40 Grad fahren, das war wohl zu viel für unser Motorrad», ärgerte sich Kainz darüber, dass die Veranstaltung von November auf Juni vorverlegt wurde.
«Mit dem zweiten Platz hätten wir die Führung in der Weltmeisterschaft übernommen, aus diesem Grund ist der Ausfall natürlich doppelt ärgerlich. Unser einziger Trost ist, dass mit Suzuki Endurance ein weiterer Titelanwärter wegen technischer Probleme wertvolle Punkte in der WM liegengelassen hat. Wir werden uns für das nächste Rennen in Suzuka gewissenhaft vorbereiten. Mit einem Spitzenresultat sollten wir wieder Chancen auf den Titel haben», so der österreichische Teamchef abschliessend.»