Suzuki-Teams heiß auf Suzuka
Alle Augen sind auf Kevin Schwantz (hier mit Yukio Kagayama) gerichtet
Eine Armada von 13 Mannschaften setzt bei der 36. Auflage des Acht-Stunden-Rennen von Suzuka, dem zweiten Lauf zur diesjährigen Langstrecken-Weltmeisterschaft, auf die GSX-R1000 aus dem Hause Suzuki, darunter Halbliter-Weltmeister Kevin Schwantz, 250ccm-GP-Sieger und MotoGP-Testpilot Nobuatsu Aoki, Tourist-Trophy-Sensationsmann Josh Brookes, die beiden Superbike-WM-Laufsieger Noriyuki Haga und Yukio Kagayama sowie das zwölffache Langstrecken-Weltmeisterteam von Suzuki Endurance Racing.
Die besten Chancen auf den Sieg werden dabei der Truppe von Yoshimura Factory Racing Suzuki eingeräumt. Die Mannschaft, die heuer mit dem Trio Nobatsu Aoki, Josh Brookes und dem Suzuka-Spezialisten Takuya Tsuda an den Start gehen wird, ist übrigens die einzige, die seit der ersten Auflage im Jahr 1978 an allen Rennen teilgenommen hat. Insgesamt beendete das vom legendären Tuner Pops Yoshimura gegründete und nun von seinem Enkel Yohei Kato geführte Team die legendäre Veranstaltung viermal als Sieger.
Für die zwölfmaligen Langstrecken-Weltmeister von Suzuki Endurance Racing mit Vincent Philippe, Anthony Delhalle und Julien Da Costa geht es vor allem, ihren Punkterückstand auf Monster Energy Yamaha Austria aufzuholen und von Rang 3 an die Spitze der WM-Tabelle vorzustoßen. Im Vorjahr lag die französische Mannschaft um Dominique Méliand lange Zeit an zweiter Stelle. Ein schwerer Sturz von Philippe warf sie auf den 15. Platz zurück.
Besonderes Augenmerk genießt heuer das Team von Yukio Kagayama. Dem ehemaligen japanischen Superbike-WM-Laufsieger gelang es nicht nur seinen Freund Noriyuki Haga, sondern auch den ehemaligen Halbliter-Weltmeister Kevin Schwantz zu verpflichten. «Ich freue mich auf dieses Rennen. Die Rennstrecke von Suzuka hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Hier habe ich 1988 meinen ersten Grand Prix gewonnen», erinnert der mittlerweile 48-jährige Amerikaner. «Das letzte Mal war ich 1992 hier. Mit Doug Chandler bin ich das Acht-Stunden-Rennen gefahren. Wir mussten wegen eines technischen Defekts aufgeben. Damals ist man noch zu zweit gefahren, jetzt teilen sich drei Fahrer diesen anstrengenden Job. Mit Yukio und Noriyuki haben wir gute Chancen auf ein gutes Resultat.»