MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Suzuka: Kevin Schwantz fährt aufs Podest

Von Helmut Ohner
Platz 3 für Kagayama und Schwantz

Platz 3 für Kagayama und Schwantz

Seit 1996 befindet sich Kevin Schwantz in der verdienten Motorsportpension. Mit 49 Jahren ließ sich der Publikumsliebling überreden beim Acht-Stunden-Rennen von Suzuka nochmals aufs Motorrad zu steigen.

Ausgelassene Stimmung herrschte nach dem Rennen im Lager des Teams von Yukio Kagayama. Der japanische Teamchef und Fahrer in Personalunion hatte soeben mit seinem Landsmann Noriyuki Haga und dem ehemaligen Halbliter-Weltmeister Kevin Schwantz den unerwarteten dritten Platz eingefahren. «Gemeinsam mit meinem großen Idol auf dem Podium zu stehen fühlt sich einfach toll an», freute sich Kagayama nach der Siegerehrung.

Bereits im Training wusste das Altherren-Trio – in Summe brachten es die drei Fahrer auf 126 Jahre, wobei Haga mit seinen 38 Lenzen der Benjamin in der Runde war – zu überzeugen. Hinter Monster Energy Yamaha Austria, Yoshimura Suzuki, MuSASHi RT HARC-PRO, F.C.C. TSR Honda und BMW Motorrad France Thevent hatte man mit dem sechsten Startplatz eine gute Ausgangsposition für das Rennen erreicht.

Während der gesamten Renndistanz über acht Stunden lagen Kagayama, Haga und Schwantz immer in Schlagdistanz zu den Führenden. Gegen Ende des kräftezehrenden Rennens duellierte man sich mit den zwölffachen Weltmeistern Suzuki Endurance um den letzten Platz auf dem Siegestreppchen. Nicht ganz 5,8 Sekunden gaben schließlich den Ausschlag zugunsten der japanischen Mannschaft.

«Heute sind sicher viele Besucher nur deswegen an die Strecke gekommen, um Kevin nochmals fahren zu sehen. Ich bin unbeschreiblich glücklich über unseren dritten Rang. Heute hat einfach alles perfekt funktioniert, angefangen von den Reifen über das Motorrad und dem Motor bis hin zur Boxenmannschaft. Wir wurden von so vielen kleinen Sponsoren unterstützt und ich muss mich dafür bedanken», erklärte Kagayama.

«Ich wusste, dass dieses Rennen nicht leicht zu gewinnen ist. Deswegen haben wir im Vorfeld viel Zeit in die Reifentests und Fahrwerksabstimmung investiert. Yukio hat auch sein Team, das er sonst in der japanischen Superbike-Meisterschaft einsetzt, komplett umorganisiert. Das alles war der Schlüssel zu unserem Erfolg. Yukio hat mir gesagt, dass ich sein Idol sei. Ich kann nur entgegnen, dass er selbst ein Superstar ist», so der 25-fache Grand-Prix-Sieger, der eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass er trotz jahrelanger Rennsportabstinenz von seiner Grundschnelligkeit nichts eingebüßt hat.

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