Casey Stoner (Honda): «Wir müssen konstant sein»
Casey Stoner (Honda): «Wir müssen konstant sein»
Casey Stoner verabschiedete sich am Ende der Saison 2012 aus der MotoGP-Weltmeisterschaft und hat seither kein offizielles Motorradrennen mehr bestritten. Vom 24. bis 26. Juli wird Stoner zum aktiven Rennsport zurückkehren und am prestigereichen 8-Stunden-Rennen von Suzuka teilnehmen, dem zweiten Saisonlauf zur FIM Endurance-Weltmeisterschaft 2015.
Der MotoGP-Weltmeister von 2007 (mit Ducati) und 2011 (mit Honda) wird Bestandteil des «Honda MuSASHi RT HARC-PRO Teams» sein und mit Superbike-WM-Pilot Michael van der Mark ?sowie HRC-Testfahrer Takumi Takahashi ein Trio bilden. Stoner soll mithelfen, Honda den sechsten Suzuka-Sieg in Folge zu bescheren.
Die 8 Stunden von Suzuka werden Stoners erstes Endurance-WM-Rennen sein. «Mal abgesehen von einem 2-Stunden-Kart-Rennen, das ich gemeinsam mit Chaz Davies in der Schweiz bestritten habe, ist dies tatsächlich mein erster Langstrecken-Einsatz», scherzte der 29-jährige Australier. «Ich werde mir ein paar Tipps von meinem Freund Leon Camier einholen, der schon öfter in Suzuka am Start war.»
Völlig neu ist die ehemalige Grand-Prix-Strecke für den zweifachen MotoGP-Weltmeister allerdings nicht. In der Saison 200?3 war er dort in der 125ccm-WM unterwegs und ein Jahr später startete er nach seinem Aufstieg in die Viertelliterklasse ein weiteres Mal auf diesem Kurs. Aufgrund des anspruchsvollen Streckenverlaufs und der starken Konkurrenz kommt dennoch eine große Herausforderung auf Stoner zu.
«Ich weiß schon noch, was ich tun muss, um schnell zu sein», meint Stoner. «Aber ich werde ein wenig Zeit brauchen, um ein gewisses Vertrauen aufzubauen. Normalerweise dauert es bei mir fünf bis acht Runden, bis ich mich auf dem Motorrad wieder sicher fühle. Danach geht dann die Abstimmungsarbeit erst richtig los.»
«Bei den Tests bin ich bisher noch nicht an das Limit gegangen. Unnötiges Risiko bringt gar nichts, wir müssen auf der Langstrecke vor allem konstant sein. Die 8 Stunden von Suzuka sind ein langes und körperlich sehr anstrengendes Rennen. Ich werde versuchen, einen guten Rhythmus zu finden und darauf achten, dass ich beim Überrunden nicht mit den langsameren Piloten aneinander gerate. Bei dieser Art Rennen muss man auch seinen Kopf einschalten.»