MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Suzuka: Der Kampf um die japanische Vorherrschaft

Von Helmut Ohner
Seit 1978 wird in Suzuka um Ruhm und Ehre gefahren

Seit 1978 wird in Suzuka um Ruhm und Ehre gefahren

Der zweite Lauf zur Langstrecken-WM in Suzuka am 26. Juli wartet mit dem Comeback des zweifachen MotoGP-Weltmeisters Casey Stoner auf. Mit Pol Espargaró und Bradley Smith sind auch zwei aktuelle MotoGP-Fahrer dabei.

Das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka ist für die japanischen Motorradwerke das wichtigste Rennen der Saison. Honda, Yamaha, Suzuki und Kawasaki lassen daher seit jeher nichts unversucht, die besten Motorradrennfahrer der Welt auf ihre Produkte zu setzen. So finden sich Größen wie Wayne Gardner (1985, 1986, 1991 und 1992), Eddie Lawson (1990), Daijiro Kato (2000 und 2002) oder Valentino Rossi (2001) in der Siegerliste.

In den letzten Jahren verirrten sich kaum noch aktuelle MotoGP-Fahrer zum Rennen nach Japan. Doch dieses Jahr schickt Yamaha ein Werksteam ins Rennen und rekrutierte dafür die beiden Tech3-Fahrer Pol Espargaró und Bradley Smith, um die neue Yamaha YZF-R1 zum Sieg zu steuern. Ursprünglich waren sogar Valentino Rossi und Jorge Lorenzo im Gespräch, doch beide Piloten winkten ab und erholen sich lieber von den Strapazen der MotoGP-Saison.

Auch Honda wartet für die 38. Auflage des Langstrecken-Klassikers mit einem prominenten Namen auf. Der australische MotoGP-Weltmeister 2007 und 2011 Casey Stoner soll bei seinem Comeback zusammen mit dem Japaner Takumi Takahashi und dem Niederländer Michael van der Mark – beide gehörten 2013 und 2014 zur siegreichen Mannschaft – im Team MuSASHI RT HARC-Pro für den 28. Honda-Sieg insgesamt und den sechsten in Folge sorgen.

Zum engsten Favoritenkreis muss auch heuer wieder das Team Kagayama gezählt werden. Sorgte man 2012 mit der Verpflichtung von Kevin Schwantz für Aufsehen, überraschte man letztes Jahr mit Dominique Aegerter als Fahrer. Beide Male beendete die Mannschaft um Yukio Kagayama das Rennen auf der dritten Position. Heuer verstärkte sich das Suzuki-Team mit Ryuichi Kiyonari, der in der Vergangenheit das prestigeträchtige Rennen in Suzuka bereits viermal gewinnen konnte.

Für die permanenten WM-Teams wie Monster Energy Yamaha – YART, Bolliger Switzerland oder BMW Motorrad France Penz13.com war es noch nie so schwer, in die vorderen Plätze zu fahren, denn schon lange war das Teilnehmerfeld nicht mehr so prominent besetzt. Neben Stoner, van der Mark, Espargaró und Smith wird auch der ehemalige Moto2-Weltmeister Toni Elias (Toho Racing with Moriwaki Honda), der Moto2-Sachsenring GP-Sieger 2014 Dominique Aegerter (F.C.C. TSR Honda) und der Superbike-WM-Pilot Alex Lowes (Yosimura Suzuki Shell Advanced) am Start stehen.

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