Rico Penkofer nach P6: «Das ist kein Wunschkonzert»
Rico Penzkofer kann zufrieden mit seinem Personal sein. IDM-Champion Markus Reiterberger war der schnellste Mann auf der Strecke, Bastien Mackels und Pedro Vallcaneras lieferten solide Rundenzeiten ab. Und keinen Sturz. Dass die Lokalmatadoren in Oschersleben das Podium verpassten, hatte andere Gründe.
Sieger Yamaha GMT94 und das zweitplatzierte Team Suzuki Endurace kamen mit nur sieben Boxenstopps aus. «Wir hatten acht Boxenstopps geplant, wir können nicht eine Stunde durchfahren. Weil kurz vor Schluss noch die Kupplung kaputt ging, mussten wir noch einen neunten Stopp einlegen», erklärt Teamchef Rico Penzkofer SPEEDWEEK.com. «Das hat uns fünf Minuten und Positionen gekostet. Dann hatten wir noch Pech bei einem Stopp nach der Safety-Car-Phase, aber sowas gehört dazu. Honda und Suzuki haben da einfach noch einen Vorteil. Die können wahrscheinlich noch ein wenig mit der Abstimmung spielen und mit einem mageren Gemisch fahren. Die können über eine Stunde fahren, aber das schaffen wir nicht.»
Top-Pilot Markus Reiterberger fuhr insgesamt die meisten Stints, vor allem in den ersten vier Stunden. «Am Anfang haben wir noch versucht, mit dem Markus etwas herauszuholen und haben gepusht», sagt Penzkofer, selbst ehemaliger Rennfahrer. «Dann haben wir geschaut, wie es sich entwickelt. Aber es bringt ja auch nichts, den Markus vier Stunden oder länger fahren zu lassen. Der Fahrer muss ja auch fit sein, sonst verbrennt man ihn.»
Am Ende überwiegt beim Sachen die Enttäuschung. «Zufrieden wären wir gewesen, wenn wir auf dem Podest gestanden wären», gesteht Penzkofer. «Das war unser Wunsch, aber es läuft halt nicht immer so. Wir haben das Beste aus der Situation herausgeholt und noch ein Punkte für die Meisterschaft geholt. Jetzt packen wir langsam ein, wir werden uns aber sicher noch das ein oder andere Bierchen genehmigen.»