Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Bertl K Racing (Yamaha): Knapp an WM-Punkten vorbei

Von Helmut Ohner
Eineinhalb Stunden vor Rennende hatte das Bertl K Racing Team ihr Ziel eines Platzes in den WM-Punkterängen erreicht. Zwei Stürze in der Schlussphase machten alle Anstrengungen zunichte.

Das kleine Privatteam Bertl K Racing mit Herbert Kemmer, Christoph Kemmer und Alois Grasmugg am Steuer der Yamaha YZF-R1 hatte sich für den Langstrecken-WM-Lauf in Oschersleben einen Platz in den WM-Punkterängen vorgenommen. Damit wäre eine Zielankunft in den Top-20 notwendig gewesen.

Eineinhalb Stunden vor Rennende lag die österreichische Mannschaft tatsächlich bereits auf dem 19. Rang und das, obwohl der Startfahrer Alois Grasmugg in der ersten Runde gestürzt war. «Durch die lange Wartezeit vor dem Start sind die Reifen ausgekühlt. Gottlob ist bei meinem Ausrutscher nichts kaputt gegangen und ich konnte nach einem kurzen Check wieder das Rennen aufnehmen», erklärte der Unglücksrabe.

Nach diesem frühen Schock verlief das Rennen einigermaßen nach Plan. Nur Christopher Kemmer sorgte für eine weitere Schrecksekunde. Der erst 22-jährige Benjamin des Trios blieb mit seinem Knie in der Dreifach-Links nach Start-Ziel in einer Grasnarbe hängen und musste danach sein Tempo wegen der starken Schmerzen drosseln.

Trotz dieser Probleme war man nach sechseinhalb Stunden auf dem 19. Platz angelangt. WM-Punkte vor Augen wurde Herbert Kemmer indirekt Opfer des zwischen GMT94 Yamaha und Suzuki Endurance erbittert geführten Kampf um den Sieg. «Beim Überrunden wurde ich von der Strecke gedrängt», erzählte Kemmer.

Beim Sturz wurde das Vorjahresmotorrad von Monster Energy Yamaha – YART übel zugerichtet, trotzdem schaffte es der 44-jährige Österreicher zurück an die Box. «Nach kurzer Zeit war das Motorrad wieder so weit hergestellt, dass ich weiterfahren konnte», zollte Kemmer seiner Boxenmannschaft Lob.

Doch das sollte es für das Bertl K Racing Team noch nicht gewesen sein. 15 Minuten vor dem Ende rutschte Kemmer ein weiteres Mal ins Kiesbett. «Ich bin in der Zielkurve über das Vorderrad ausgerutscht. Wir haben das Motorrad notdürftig so weit repariert, dass ich mich als 27. über die Ziellinie retten konnte.»

«Mit unseren ersten WM-Punkten hat es dieses Jahr noch nicht geklappt. Wir werden es 2016 einfach noch einmal versuchen.»

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