Bol d'Or-Test: Lob und Kritik für Paul Ricard
SRC Kawasaki in Paul Ricard
Gut 20 Teams der Endurance-WM waren beim zweitägigen Test auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet anwesend, um sich einen ersten Eindruck von der Rennstrecke zu verschaffen, auf der zuletzt 1999 gefahren wurde. Am 20. September wird hier das Saisonfinale stattfinden.
Einstige Hauptmerkmale der Piste, wie zum Beispiel die 1800 Meter lange Gerade, sind nach den umfangreichen Modifizierungen noch vorhanden, Kiesbetten wurden dagegen entfernt und durch weitläufige asphaltierte Auslaufzonen ersetzt.
Erneut mit famosen Speed präsentierte sich das 2015 glücklose Team von SRC Kawasaki; die schnellste inoffizielle Rundenzeit von 1.58,3 min brannte Fabien Foret in den Asphalt. «Es ist cool, dass wir wieder in Le Castellet fahren», meinte der Supersport-Weltmeister von 2001 im Gespräch mit sportbikes. «Ich finde die Gerade aber immer noch zu lang, auch wenn sie hier Tradition ist. Die Beleuchtung ist grenzwertig, aber das will man am Rennwochenende verbessern.»
Hinter dem Kawasaki-Team reihte sich Yamaha Austria (1.58,5 min), Honda Racing (1.58,6 min) sowie Yamaha GMT94 und Suzuki Endurance (jeweils 1.59,0 min) ein. Es handelt sich um handgetoppte Zeiten.
Übrigens: Auf der Mistral-Geraden erreichten die Endurance-Bikes Geschwindigkeiten bis zu 325 km/h! Die Haltbarkeit der Motoren wird in Paul Ricard wohl auf die härteste Prüfung der Saison gestellt.