24h Le Mans: SRC Kawasaki vor April Moto & TSR Honda
SRC Kawasaki: Fünfter Sieg in Le Mans seit 2011
Trotz des frühen Sturzes von Grégory Leblanc, bei dem das Motorrad nur minimal beschädigt wurde, gewannen Leblanc, Matthieu Lagrive und Fabien Foret das 24-Stunden-Rennen in Le Mans mit großem Vorsprung. Für die Truppe um Teamchef Gilles Stafler war es seit 2010 bereits der sechste Erfolg beim Langstrecken-Klassiker. Nur im Vorjahr musste sich die Kawasaki-Mannschaft Suzuki Endurance geschlagen geben.
Der Kampf um den zweiten Platz zwischen F.C.C. TSR Honda (Kazuma Watanabe, Alan Techer, Damian Cudlin) und April Moto Motors Events (Gregg Black, Grégory Fastré, Alex Cudlin) wurde knapp vor dem Ende zugunsten von der Suzuki-Truppe entschieden. Bis zu ihrem Ausfall mit Getriebeschaden mischten auch Bolliger Switzerland (Horst Saiger, Michael Savary, Gianluca Vizziello) in diesem Kampf wacker mit.
Eine sensationelle Leistung lieferte der junge Österreicher Lukas Trautmann im Team von 3ART YAM'AVENUE ab. Gemeinsam mit seinen französischen Teamkollegen Louis Bulle und Alex Plancassagne spulte er absolut fehlerfrei Runde um Runde ab, obwohl es sein Einstand bei einem 24-Stunden-Rennen war. Als beste Yamaha-Mannschaft belegten sie hinter Serien-Weltmeister Suzuki Endurance den sechsten Platz und gewannen so nebenbei die Superstock-Wertung.
Ein blockierendes Vorderrad und der damit unvermeidliche Sturz sorgte bei Voelpker NRT48 powered by Schubert Motors zwei Stunden vor Rennende für eine Schrecksekunde. Doch Bastien Mackels, Dominik Vincon und Stefan Kerschbaumer verloren dadurch zwar den Sieg in der Dunlop Intependent Trophy, doch als Drittplatzierter der Superstock-Klasse durften sie wie beim Bol d’Or im September mit aufs Siegertreppchen.
Mit dem elften Platz hätte man nach eineinhalb Stunden Renndauer im Yamaha Austria Racing Team nicht gerechnet, nachdem Max Neukirchner und Broc Parkes das Kräfte raubende Rennen zu Ende fahren mussten. Ivan Silva war bei seinem ersten Stint bereits in seiner zweiten Rennrunde heftig gestürzt. Mit einem gebrochenen Schulterblatt konnte der Spanier nicht mehr ins Renngeschehen eingreifen.
Nach 21 Stunden hielt der Deutsche Oliver Skach im Flembbo Leader Team den 13. Rang. Durch einen Sturz von Florian Galotte fiel man noch auf den 16. Platz zurück. Trotzdem kann man im Team mit dieser Platzierung den fünf WM-Zählern durchaus zufrieden sein.
Während GERT56 HMT by rs speedbikes (Pedro Vallcaneras, Sascha Hommel, Didier Grams) nach Elektronikproblemen auf dem 31. Platz unmittelbar hinter Motobox Kremer Racing Timo Paavilainen, Martin Scherrer, Franck Graziello) die Ziellinie passierten, sahen die Trainingsschnellsten von Penz13.com BMW Motorrad (Mathieu Gines, Kenny Foray, Lukas Pesek) sowie dem Vize-Weltmeister GMT94 Yamaha (David Checa, Louis Rossi, Niccolò Canepa) keine Zielflagge. Beide Teams mussten ihre Motorräder nach Stürzen zur Seite schieben.
Ergebnis
1. SRC Kawasaki (Leblance, Lagrive, Foret), Kawasaki ZX-10R
2. April Moto Motors Events (Black, Fastré, A. Cudlin), Suzuki GSX-R1000
3. F.C.C. TSR Honda (Watanabe, Techer, D. Cudlin), Honda CBR1000RR
4. R2CL (Pouhair, Morris, Mahias), Suzuki GSX-R1000
5. 3ART YAM'AVENUE (Bulle, Plancassagne, Trautmann), Yamaha YZF-R1
6. Suzuki Endurance (Philippe, Delhalle, Masson), Suzuki GSX-R1000
7. AM Moto Racing Competition (Goetschy, Maccio, Denis), Kawasaki ZX-10R
8. Voelpker NRT48 (Mackels, Vincon, Kerschbaumer), BMW S1000RR
Ferner
11. Yamaha Austria Racing (Neukirchner, Parkes, Silva), Yamaha YZF-R1
16. Flembbo Leader Team (Bellucci, Galotte, Skarch), Kawasaki ZX-10R
30. Motobox Kremer (Paavilainen, Scherrer, Graziello), Yamaha YZF-R1
31. GERT56 (Vallcaneras, Hommel, Grams), BMW S1000RR
45. IVR BMW Motorrad CSEU (Prosenik, Choy, Resch), BMW S1000RR