Evers-ZAB mit MV Agusta: Wie Valentino Rossi hilft
Die MV Agusta F4 von Evers-ZAB
Die MV Agusta von Evers-ZAB fällt ins Auge: Im Fahrerlager der Endurance-WM hebt sich die bildschöne F4 angenehm von den dominierenden Hersteller ab. «Mit Kawasaki, Yamaha oder Suzuki ... das kann doch jeder», sagt Teamchef Ralf Krüger augenzwinkernd, der in früheren Jahren auch schon mit Triumph an den Start ging. «Wir wollen einfach was anderes machen und damit etwas reissen.»
Nun eilt MV Agusta nicht der Ruf voraus, besonders zuverlässig zu sein. Krüger sieht das anders. «Das mit der Zuverlässigkeit haben in den letzten beiden Jahren in den Griff bekommen», sagt der Teamchef. «Probleme mit der Elektronik, Kabelbrüche oder Motorschäden haben wir als Testphase in Kauf genommen, im letzten Jahr sind wir durchgekommen – und das ist auch für heute unser erstes Ziel, aber vernünftig. Wir wollen nicht Letzter werden.»
Die MV Agusta F4 von Evers-ZAB ist weitgehend im Serientrimm. «Wir haben eine Suter-Kupplung verbaut sowie Federbein und Gabel modifiziert, sonst befindet sich das Motorrad mehr oder weniger im Serienzustand», ergänzt Krüger.
Neben F.C.C. TSR Honda setzt Evers-ZAB als einziges Team auf Reifen von Bridgestone – vielleicht ein Poker, der sich bei der Hitze als Vorteil herausstellen könnte. Unterstützt wird das Team vom ehemaligen Bridgestone-Techniker von Valentino Rossi.