Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Robert Kubica zur Halbzeit vorne

Von Toni Hoffmann
Robert Kubica

Robert Kubica

Bei der 31. Internationalen Jännerrallye in Freistadt führt nach dem ersten Tag, doch mit Vaclav Pech und Raimund Baumschlager sind zwei scharfe Konkurrenten heiß auf den Sieg.

Ein hochdramatischer Dreikampf um den Sieg beherrscht die 31. Internationale Jännerrallye, die heute in Freistadt gestartet wurde und am morgigen Sonntag mit weiteren acht Sonderprüfungen zu Ende geht. Nach dem ersten Tag und bislang zehn absolvierten Wertungsfahrten steht Robert Kubica vorne. Der polnische WRC2-Weltmeister führt 6,3 Sekunden vor dem fünffachen tschechischen Meister Vaclav Pech und 20,9 Sekunden vor Österreichs 11fachem Staatsmeister Raimund Baumschlager, in dessen Zeit jedoch zehn Strafsekunden wegen eines Fehlstarts eingerechnet sind.

Den Grundstein zur Führung legte Kubica mit einer tollen letzten Wertungsfahrt von Schönau nach St. Leonhard (22,8 km), wo er dem bis dahin führenden Vaclav Pech 8,3 Sekunden abnehmen konnte. Zufrieden sind alle drei Sieganwärter, für die am morgigen Sontag noch alles möglich ist. Robert Kubica, der heuer im Ford für das britische M-Sport-Team in der WM engagiert ist: «Das ist eine unglaublich schwierige Rallye. Eisig, rutschig, schlammig, alles was so dazugehört. Ich bin froh, da zu sein. Das ist ein würdiger Test für mich und mein Team für die kommende WM-Rallye in Monte Carlo.» Vaclav Pech: «Ich kann mich nicht beklagen, bin schwach gestartet und immer besser ins Rennen gekommen. Von der Atmosphäre bei der Jännerrallye bin ich immer wieder begeistert.» Auch Raimund Baumschlager hat gute Laune: «Eine Zeit lang haben wir das Feld sogar angeführt. Da habe ich mit den Reifen spekuliert, und es ist aufgegangen. Dann hat uns leider ein Elektronikdefekt gebremst. Da können wir froh sein, dass wir noch ins Service gekommen sind, sonst wäre die Rallye für uns schon vorbei. So ist morgen noch alles möglich.» Nicht mehr im Spiel ist Kajetan Kajetanowicz. Der polnische Champion, ebenfalls als Siegertipp gehandelt, musste nach einem Ausritt auf SP 6 aufgeben.

Nicht ganz zufrieden ist Andreas Aigner. Der Steirer im Peugeot 207 S2000 hatte nicht viel Glück, liegt aber trotzdem noch auf dem sechsten Gesamtrang: «Einige Ausrutscher und ein Dreher am Anfang, ein Reifenschaden danach – ich hoffe, dass die Pechsträhne überwunden ist. Die letzten Zeiten des Tages haben eigentlich gepasst und stimmen mich zuversichtlich für den Sonntag».

Unmittelbar vor Aigner rangiert Beppo Harrach auf dem guten fünften Platz und ist damit Führender in der ERC Production Cup Wertung. Ganz glüklich ist er trotzdem nicht. „«Wir hatte keine Zeit, die neuen von der FIA vorgeschriebenen Reifen ausreichend zu testen. Momentan fahren die Reifen noch mehr mit uns als wir mit ihnen. Trotzdem wollen wir die Cup-Wertung natürlich gewinnen.» Der Production Cup ist in Freistadt sowieso eine rotweißrote Angelegenheit. Hinter Harrach liegen Hermann Neubauer auf Platz zwei und Ernst Haneder auf Platz drei. Hermann Neubauer blickt auf einen guten Tag zurück: «Einmal haben wir uns bei den Reifen vergriffen. Ansonsten war das ganz okay.»

In der ERC-2WD-Wertung hat Michael Böhm alles selbst in der Hand. Nachdem Europameister Zoltan Bessenyey aus Ungarn seinen Honda Civic mit einem technischen Problem abstellen musste, muss der österreichische Staatsmeister «einen richtigen Mix aus Vorsicht und Risiko finden, um unseren Suzuki 1600 heil ins Ziel zu bringen».

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