Circuit of Ireland: Wiegand zur Halbzeit Vierter
War die Qualifikation am Gründonnerstag noch von Regen und eiskalten Windböen geprägt, schien am Karfreitag über Nordirland die Sonne. Perfekte Bedingungen für eine reine Asphalt-Rallye, bei der die Teilnehmer unzählige Sprungkuppen und kaum einzusehende Kurven auf den für diese Rallye typisch schmalen Straßen zu meistern hatten.
„Unglaublich, wie schnell es hier zur Sache geht. Ich glaube, wir haben jetzt unseren Rhythmus gefunden“, beschrieb Wiegand, der nach einem Ausflug in den Notausgang an einem Abzweig rund 20 Sekunden verlor. Der 23-Jährige hat nach der ersten Etappe mit knapp neun Sekunden Rückstand auf Robert Barrable (Ford) das Podium im Visier.
„Es ist einfach alles perfekt für uns gelaufen“, sagte Markenkollege Lappi, der die ersten sieben Wertungsprüfungen des Tages für sich entschied und mit 12,6 Sekunden Vorsprung vor EM-Tabellenführer Craig Breen in die Abschlussetappe am Samstag geht.
Dass dessen Peugeot 208 T16 trotz des Siegs bei der Rallye Akropolis noch nicht frei von Kinderkrankheiten ist, zeigten zwei geplatzte Heckscheiben – die Aufhängung des Dachspoilers schlug offensichtlich nach Sprungkuppen auf das Glas. Teamkollege Kevin Abbring musste mit beschädigtem Kühler sogar aufgeben.
„Circuit of Ireland“ – Zwischenstand nach Tag 1
1. Lappi/Ferm (FIN/FIN), Skoda Fabia Super 2000, 59.11,2 Min.
2. Breen/Martin (IRL/GB), Peugeot 208T16 R5, + 12,6 Sek.
3. Barrable/Loudon (IRL/GB), Ford Fiesta R5, + 1.40,2 Min.
4. Wiegand/Christian (D/D), Skoda Fabia Super 2000, + 1.49,0 Min.
5. Moffett/O’Reilly (IRL/IRL), Ford Fiesta RRC, + 2.05,5 Min.
6. Consani/Vilmot (F/F), Peugeot 207 S2000, + 3.05,4 Min.
7. Simpson/Mole (GB/GB), Skoda Fabia Super 2000, + 3.53,2 Min.
8. Moffett/Rowan (IRL/IRL), Mitsubishi Lancer Evo IX, + 6.00,2 Min.
9. Ingram/Moreau (GB/F), Renault Twingo R2, + 6.50,5 Min.
10. Cerny/Kohout (CZ/CZ), Peugeot 208 R2, + 7.02,2 Min.