Formel 1: Hat Hamilton den Zenit überschritten?

Race for the World: Grand-Prix-Stars sammeln Geld

Von Rob La Salle
Charles Leclerc im Einsatz

Charles Leclerc im Einsatz

​Immer mehr virtuelle Rennserien entstehen: Ferrari-Fahrer Charles Leclerc hat 16 Kollegen zusammengetrommelt, um Geld zu sammeln – zu Gunsten eines Hilfsfonds im Kampf gegen die Lungenkrankheit Covid-19.

17 Rennfahrer aus verschiedenen Serien haben sich zusammengetan, um Geld für die gute Sache zu sammeln, angeführt von Ferrari-Fahrer Charles Leclerc. Angestrebt wird von den Racern das Sammeln von Spendengeldern in Höhe von 100.000 Dollar, zu Gunsten eines Covid-19-Hilfsfonds der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Die Rennfahrer führen auf Initiative des Monegassen Leclerc eine Serie von sechs virtuellen Rennen durch, unter den Namen «Race for the World», mit den ersten beiden vom 11. April kamen bereits mehr als 35.000 Dollar an Spendengeldern zusammen. Als Basis dient das Spiel Formel 1 2019, wie bei den simultierten Grands Prix, welche die Formel 1 selber durchführen lässt. Die Rennstrecken werden willkürlich gewählt (immer 15 Minuten vor dem Start), beim ersten Rennen war es der Yas Marina Circuit von Abu Dhabi, beim zweiten Silverstone.

Red Bull Racing-Honda-Fahrer Alex Albon gewann das erste Rennen von Abu Dhabi, Charles Leclercs Bruder Arthur das zweite in Silverstone. Alle Rennen über ein Viertel der echten GP-Distanz werden auf Twitch live gestreamt, einem Portal vorrangig zur Übertragung von Videospielen, die nächsten beiden sind für 14. April geplant, die letzten zwei für 17. April.

Der zweifache GP-Sieger Charles Leclerc sagt: «Ich bin sehr stolz, dass wir das so schnell auf die Beine stellen konnten. Wir müssen im Kampf gegen diesen Virus vereint sein. Es ist schön, sich für die gute Sache einsetzen zu können.» Eindrücke vom Einsatz von Charles Leclerc gibt es hier.

Williams-Fahrer Nicholas Latifi ergänzt: «Ich bin noch nicht sehr lange Sim-Fahrer. Race for the World soll die offiziellen Serie der Formel 1 nicht konkurrieren, wir wollen einfach die Möglichkeit haben, noch häufiger gegeneinander zu fahren und dabei Geld für den guten Zweck zu sammeln. Ich freue mich, dass so viele Racer mit dabei sind.»

Das Startfeld
Charles Leclerc (Formel 1)
Alexander Albon (Formel 1)
Lando Norris (Formel 1)
George Russell (Formel 1)
Antonio Giovinazzi (Formel 1)
Nicholas Latifi (Formel 1)
Giuliano Alesi (Formel 2)
Louis Delétraz (Formel 2)
Sean Gelael (Formel 2)
Antonio Fuoco (Formel 2)
Callum Ilott (Formel 2)
Christian Lundgaard (Formel 2)
Antonio Felix da Costa (Formel E)
Pietro Fittipaldi (Formel 3)
Arthur Leclerc (Formula Regional)
Nick Cassidy (Super Formula)
Luca Salvadori (Motorrad)
Luca Albon (Bruder von Alex)
Thibaut Courtois (Fussball, Torhüter Real Madrid)

Die Übertragungen finden jeweils ab 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit statt, die nächsten zwei am Dienstag, 14. April. Das Rennformat: Kurzes freies Training, ein Qualifying, dann das Rennen über 75 Kilometer. Alles in allem dauert eine Übertragung gute zwei Stunden.

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