Zwei Schweden regieren in der Lausitz
Jimmy SO
Abt hatte den Anschluss an Luís Derani gefunden und griff ihn mit dem Messer zwischen den Zähnen an. Spät bremsend und über das Gras fahrend überholte er zwar den Brasilianer, aber bei dieser Aktion schlüpfte Alon Day an beiden vorbei. Abt blieb also auf dem zehnten Platz.
Erikssons Teamkollege Magnussen, der auf Rang fünf notiert war, erhielt unterdessen von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe verpasst, die er Ende der zehnten Runde antrat. Unterdessen hatte Dillmann eine kleine Gruppe vor sich, die aus Sandro Zeller, Nikolay Martsenko und Riccardo Brutschin bestand. Eine gute Runde später hatte er alle drei Kontrahenten gepackt und war bereits Elfter.
[*Person Daniel Abt*], sein Rivale um den Titel, hatte sich schon auf Rang sieben nach vorne gearbeitet. Der Kemptener hatte nun Stef Dusseldorp und Gary Hauser in seinem Visier. Dusseldorp wurde langsamer, was Daniel Abt eine nahezu kampflose Überholaktion erlaubte. Gary Hauser lieferte dem Rookie einen härteren Kampf um die fünfte Position. Dillmann war unterdessen in die Top Ten vorgedrungen und wurde von Magnussen verfolgt. Doch zwischen den beiden Piloten, die jeweils eine Durchfahrtsstrafe absitzen mussten, lagen noch acht Sekunden.
Vorne stand sechs Minuten vor Schluss Aki Sandberg zum Überrunden an. Leader Eriksson kam erfolgreich vorbei, doch Willi Steindl, der den Finnen aussen packen wollte, schaffte es nicht. Beide kollidierten und der unglückliche Österreicher schied aus. Nahezu zeitgleich überholte Abt Hauser, was ihn dank des unglücklichen Steindl sogar auf die vierte Position brachte.
Im Gegensatz zu Abt, der sich bis in die Spitzenränge vorgearbeitet hatte, musste Dillmann kleinere Brötchen backen. Zwei Minuten vor dem Rennende balgte er sich mit Luís Derani um den letzten Platz in den Punkterängen.
An der Spitze jubelte im Ziel wie schon gestern erneut die Motopark Academy. Jimmy Eriksson freute sich über seinen ersten Sieg in der Formel 3, gefolgt von Felix Rosenqvist und Markus Pommer. Daniel Abts Aufholjagd endete auf einem guten vierten Platz. Hinter ihm reihten sich Alon Day, Stef Dusseldorp, Gary Hauser, Luís Derani, Tom Dillmann und Kevin Magnussen ein.