ATS F3-Cup: Dreifachsieg für Team Lotus
Sieger Emil Bernstorff pfeilt durch die La-Source-Kurve
Es war als Regenrennen angesetzt, und knapp ein Drittel des Feldes im ATS Formel 3 Cup entschied sich für entsprechenden Reifen. Das glücklichere Händchen hatten auf dem Circuit de Spa-Francorchamps aber diejenigen, die Trockenreifen gewählt hatten. Das dritte Rennen des Wochenendes glich zu Beginn einem Regentanz und war von einigen Drehern geprägt. Am Ende hatte das Team Lotus die Ardennen-Achterbahn am besten im Griff und kassierte das Podium ganz für sich ein, die oberste Stufe schnappte sich Emil Bernstorff.
Das Lotus Team übernahm mit dem Leipziger Marvin Kirchhöfer und dem Briten Emil Bernstorff zu Beginn die Führung und wurde von Performance Racing mit John Bryant-Meisner und Thomas Jäger gejagt. Aber die nasse Strecke machte allen zu schaffen. Bernstorff und Jäger drehen sich fast gleichzeitig, können das Rennen aber fortsetzen. Der Russe Artem Markelov überholte Bryant-Meisner auf der Innenbahn. Bernstoff konnte sich derweil an die Spitze vorkämpfen, gefolgt von Markelov und Bryant-Meisner.
Kirchhöfer fiel aufgrund eines Drehers und technischer Probleme auf Platz 4 zurück, der Kampf um Platz 3 war damit eröffnet. Aber am Ende sorgte der Leipziger mit der Rückkehr auf einen Podestplatz doch noch dafür, dass das Podium komplett in der Hand des Team Lotus war. Kirchhöfer wurde Dritter, davor kam Markelov ins Ziel und Bernstorff sicherte sich den Sieg.
Bernstorff atmete auf: «Der Start war verrückt. Ich habe nur nach einer trockenen Stelle gesucht. Manchmal war es ganz schön haarig, wenn wir nach oben fuhren und Marvin nicht wusste, wo er hinwollte. Wir hatten ziemliches Glück.»
Markelov: «Das Rennen war hart durch die Wetteränderungen. Wir haben uns für Slicks entschieden. Deshalb haben wir als Team das Rennen auch gewonnen. Ich möchte mich beim ganzen Team bedanken. Sie haben heute tolle Arbeit geleistet. Wir haben die maximale Anzahl an Punkten erreicht.»
Kirchhöfer erklomm nach dem Sieg am Samstag erneut das Podest: «Es war für die Nerven eine unheimliche Beanspruchung, ich denke aber, wir haben uns dieses Wochenende extrem positiv präsentiert. Das war eine gute Erfahrung für mich und wir werden weiter nach vorne schauen und uns verbessern.»
Hubertus-Carlos Vier dominiert Trophy
Das Trophy-Feld entschied sich überwiegend für Regenreifen, nicht aber ADAC-Team-Nordbayern-Piloten Hubertus-Carlos Vier. Der Inchinger gewann den Regentanz und ließ den Kölner Sebastian Balthasar hinter sich. Platz 3 ging an Maximilian Hackl aus Ruderting.
Der Sieger strahlte: «Ich bin am Start trotz Slicks gut weggekommen. Es war aber dann schwierig, am Cupfahrer Sheban Siddiqi vorbeizukommen, von hinten haben schon die anderen Trophy-Fahrer gedrängt. Es hat dann aber doch geklappt.»