Vanthoor gewinnt spannendes Rennen
Sieger Laurens Vanthoor
Während der gute Start von [*Person Laurens Vanthoor*] schon fast zum Standard-Programm eines jeden Rennens des Formel-3-Cup gehört, konnte man mit einem so guten Beginn von Adderly Fong nicht rechnen. Der Chinese schoss vom fünften Startplatz auf die zweite Position vor, gefolgt von Harald Schlegelmilch und Rafael Suzuki.
Nach nicht einmal einer Runde wurde bereits das Safety Car nötig: Markus Pommer, Bernd Herndlhofer, Marco Oberhauser und Jesse Krohn crashten in der Schikane von Start/Ziel und schieden aus. Drei Runden dauerte die Beruhigung des Rennens, dann stand der Restart an. Den gewann Vanthoor vor Fong und Schlegelmilch. Laurens Vanthoor setzte sich schon in der ersten Runde nach dem Restart vom Feld ab und machte sich auf den Weg, ein ähnlich dominantes Rennen zu zeigen wie am gestrigen Tag.
Hinter ihm musste sich Fong gegen die beiden HS-Piloten Schlegelmilch und Suzuki sowie Stef Dusseldorp wehren. Nico Monien schob sich an Nicolas Marroc vorbei an die sechste Stelle und hat nun noch einen Rückstand von 1,5 Sekunden auf den Fünftplatzierten Dusseldorp.
In der gleichen Runde unterlief David Hauser ein Fahrfehler, den Max Nilsson, Sergey Chukanov und Mika Vähämäki nutzten und den Luxemburger auf den elften Rang verdrängten.
Während der Leader Vanthoor seinen Vorsprung in der achten Runde schon auf über fünf Sekunden vergrößerte, musste Fong sich immer noch mit seinen Verfolgern auseinandersetzen.
Im zwölften Umlauf kollidierten hinter den Top Ten-Platzierungen Zahir Ali und Mika Vähämäki. Der Finne reihte sich als 16. wieder ins Renngeschehen ein, während Ali nicht mehr weiterfahren konnte.
Zwei Runden später fielen die beiden HS-Piloten Schlegelmilch und Suzuki über Fong her. Erst bremste der Lette den Chinesen aus, dann presste sich Suzuki auf der letzten Rille am Performance-Mann vorbei. Einzig Dusseldorp konnte Fong noch nicht knacken. Schlegelmilch und Suzuki setzten sich sofort ab. Fong hingegen wehrte sich tapfer mit allen Mitteln gegen Dusseldorp, der scheinbar auch schneller fahren kann als sein Vordermann. Ende der 16. Runde setzte der Niederländer einen energischen Angriff und zog nach hartem Kampf vorbei. Doch Fong hatte immer noch keine Ruhe, nun tauchte Nico Monien in seinem Rückspiegel auf. Den Deutschen hielt er aber gekonnt hinter sich.
Nach 18 Rennrunden kreuzte Laurens Vanthoor als Erster die Ziellinie. Rang zwei ging scheinbar an Rafael Suzuki, der auf den letzten Metern den zweiten Rang von Harald Schlegelmilch bekam. Doch da der Brasilianer eine Strafe von einer Sekunde erhielt, fiel er wieder auf den dritten Rang zurück. Stef Dusseldorp reihte sich als Vierter vor Adderly Fong ein, der ein tolles Rennen zeigte. Nico Monien, Nicolas Marroc und Max Nilsson komplettierten die Top 8. Bester Trophy-Mann war mal wieder Sergey Chukanov, der als Gesamt-Neunter abgewinkt wurde.