Mortara Schnellster in Barcelona
Edoardo Mortara
Am Vormittag waren die Strecke und die Rahmenbedingungen im besten Zustand und erlaubte deshalb auch die schnellsten Rundenzeiten. Mortara nutzte diese und fuhr als einziger in einer Zeit unter 1:39 Minuten um die 4,655 Kilometer lange Piste. Roberto Merhi reihte sich als Zweiter ein, gefolgt von Alexander Sims, seinem Teamkollegen Carlos Muñoz und Laurens Vanthoor, dem amtierenden Champion des deutschen Formel-3-Cup. «Ich komme immer besser in den Rhythmus rein», sagte der Brite Sims, der im vergangenen Jahr Zweiter der Rookie-Wertung wurde. «Gestern war ich noch sehr enttäuscht, aber heute bin ich schon auf einem guten Weg. Wenngleich ich weiß, dass ich noch viel lernen muss.»
Sims schlug immerhin seinen letztjährigen Rookie-Rivalen und diesjährigen Teamkollegen Valtteri Bottas. Der Finne, der gestern noch von Mika Häkkinen beobachtet wurde, war nach dem sechsten Platz in der Tageswertung allerdings nicht allzu traurig. «Natürlich wäre ich gerne weiter vorne. Aber wir haben hier einige Dinge am Auto aussortiert und deshalb war heute nicht mehr als Rang sechs drin.»
Am Nachmittag waren Zeiten unter 1:39 Minuten nicht mehr möglich. Doch auch diese Session ging an einen Piloten von Signature. Marco Wittmann hatte sich einen Vorsprung von 0,399 Sekunden auf seinen ersten Verfolger Daniel Juncadella herausgearbeitet. «Es ist nur ein Test», gab Wittmann wie alle anderen auch zu Protokoll. «Wichtig ist nicht, auf welchem Platz wir stehen, sondern, dass wir unser Programm erfolgreich durchziehen konnten. Das ist uns gelungen und wir sind sicher, dass wir ein gutes Paket haben.» In der Addition des Vormittag- und des Nachmittag-Resultats lag Wittmann auf Rang sieben.
Nur als Zehnter beendete Daniel Juncadella den Tag. Dabei hatte die Überraschung von gestern besonders viel Pech: Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag brach dem Spanier die Antriebswelle.