Bottas macht alle nass
Valtteri Bottas Quali-Bester
Das regnerische Wetter und die nasse Piste bereiteten den 28 Nachwuchspiloten einige Probleme, immer wieder sah man Formel-3-Autos, die sich drehten oder die neben der Strecke landeten. Das prominenteste Opfer war Mika Mäki, der sich drehte und in die Mauer einschlug. Der Dallara-Volkswagen des Finnen wurde dabei beschädigt und er musste sich die verbleibenden 22 Minuten des Zeittrainings von der Box aus ansehen.
Neben Mäki sorgte auch Neuling Johan Jokinen für eine Unterbrechung, als er sich drehte. Doch im Gegensatz zu Mäki konnte Jokinen weiterfahren. Ohne eine Unterbrechung zu provozieren kreiselten unter anderem noch Basil Shaaban und Roberto Merhi, die jeweils im Kiesbett strandeten.
Vorne machte Valtteri Bottas die Pace. Der Finne lag die längste Zeit der 30 Minuten an der Spitze, am Ende hatte er einen Vorsprung von über 0,4 Sekunden. «Dass ich meine erste Formel-3-Pole schon im zweiten Qualifying holen würde, damit hätte ich nicht gerechnet», strahlte der amtierende Champion gleich zweier Formel Renault-Meisterschaften.
Sein Teamkollege Jules Bianchi war zwar mit seiner zweiten Position im Prinzip zufrieden, aber dass mit Bottas ein Teamkollege schneller war, wurmte den Franzosen doch. «Wir haben die gleichen Autos, aber ich habe es im Gegensatz zu ihm nicht hinbekommen.»
Atte Mustonen sorgte mit seinem dritten Rang für das beste F3-Qualifying-Ergebnis seines Teams Motopark Academy, die erst seit dieser Saison in der Formel-3-Euroserie involviert sind. «Es hätte auch besser sein können, wenn ich in meinen schnellsten Runden kein Verkehr gehabt hätte.»
Hinter Mustonen reihte sich mit Jean Karl Vernay der Sieger des zweiten Laufs von Hockenheim ein. Die dritte Reihe teilen sich César Ramos und Henkie Waldschmidt, gefolgt von Brendon Hartley und Sam Bird.