Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Bianchi zum Zweiten

Von Annette Laqua
Bianchi SO

Bianchi SO

Jules Bianchi holte sich nach seinem gestrigen Sieg auch das zweite Rennen von Zandvoort. Sam Bird Zweiter vor Jake Rosenzweig.

Der Start ging an Sam Bird, der als Achter des Vortags von der Pole Position beginnen durfte. Hinter ihm unterlief Henkie Waldschmidt von Startplatz drei ein Frühstart. Zuerst wollte die Rennleitung ihm keine Strafe aufbrummen, doch dann folgte doch die Aufforderung zur Boxendurchfahrt. Im neunten Umlauf steuerte der Niederländer die Boxengasse an, fuhr einmal durch und reihte sich auf P22 ein.
Vorne wurde der Vorsprung von Sam Bird immer größer, bis Henkie Waldschmidt seine Strafe antrat. Danach hatte Jules Bianchi freie Bahn und war innerhalb kürzester Zeit im Windschatten des Mücke-Piloten. Jake Rosenzweig, Christian Vietoris und Jean Karl Vernay stritten sich unterdessen um die Positionen drei bis fünf.

In der zwölften Runde war das Rennen für Johan Jokinen beendet. Der Däne aus dem Team Kolles & Heinz Union rodelte ins Kiesbett und steckte fest.

Um den Sieg wurde es elf Runden vor Schluss immer spannender. Jules Bianchi, eindeutig der schnellste Mann im Feld, machte Druck auf Sam Bird, der noch einen weiten Weg bis zu seinem ersten Saisonsieg hatte. Im 20. Umlauf war es dann soweit, Bianchi packte sich Bird hinter der Tarzan-Bocht. Der Brite konnte dem Franzosen nicht mehr folgen.

Nur eine Runde später war das Rennen für Matteo Chinosi beendet. Der Italiener aus der Mannschaft von Prema drehte sich ins Kiesbett der Tarzan-Bocht und kam nicht wieder raus.

An der Spitze war alles klar, Jules Bianchi fuhr einem sicheren Sieg entgegen und freute sich als erster Rennfahrer nach Sebastian Vettel über einen Doppelsieg in der Formel-3-Euroserie, seit es die Reversed-Grid-Regelung gibt. Sam Bird blieb P2 vor Jake Rosenzweig, der sich gegen Christian Vietoris durchsetzte. Rosenzweig sorgte für den ersten Podestbesuch eines Carlin-Fahrers in der Formel-3-Euroserie 2009. Christian Vietoris, Jean Karl Vernay, Valtteri Bottas, Etseban Gutierrez und Brendon Hartley belegten die folgenden Plätze.

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