Bianchi einmal mehr nicht zu schlagen
Das Podium am Samstag
In einem nicht gerade spannenden Rennen setzte sich Jules Bianchi direkt am Start durch und ging in Führung. Hinter ihm rangen Roberto Merhi und Valtteri Bottas um den zweiten Platz. Nebeneinander schossen sie auf die erste Kurve zu, in der der Finne die besseren Karten hatte. Damit waren die Positionen bezogen.
Weiter hinten verpatzten einige Piloten den Start: Tom Dillmann unterlief beim Comeback in der F3-Euroserie ein klarer Frühstart. Pedro Henrique und Brendon Hartley fuhren ebenfalls zu früh los. Folge: Alle drei mussten zur Strafe einmal durch die Boxengasse fahren.
Leader Bianchi vergrößerte seinen Vorsprung in der ersten Hälfte des Rennens pro Runde um rund eine halbe Sekunde, zur Halbzeit hatte er fast sechs Sekunden auf seinen Verfolger Bottas. Auch sonst waren die Positionen in den Top 8 scheinbar sicher: Merhi auf P3, dahinter Christian Vietoris, Alexander Sims, Jean Karl Vernay, Stefano Coletti und Mika Mäki, der als einziger der Top-Leute einen Vorsprung von unter einer Sekunde auf seinen Hintermann hatte. Esteban Gutierrez war allerdings auch nicht so nah am Finnen, dass er einen Angriff setzen konnte. Um P10 zeigte sich zwischen Marco Wittmann und Henkie Waldschmidt die gleiche Situation: Der SG-Pilot schien schneller fahren zu können, aber am Mücke-Schützling ging’s nicht vorbei.
Auch in der zweiten Hälfte des Rennens wurde es nicht spannender. Vorne war Bianchi in einer anderen Welt unterwegs, nach 22 Runden hatte er einen Vorsprung von über zehn Sekunden. Valtteri Bottas blieb Zweiter vor Roberto Merhi. Christian Vietoris holte sich den vierten Platz und sammelte fünf Zähler. Damit vergrößerte sich sein Rückstand auf den Führenden Jules Bianchi auf mittlerweile 23 Punkte. Alexander Sims, Jean Karl Vernay, Stefano Coletti und Mika Mäki vervollständigten die Top 8. Damit darf der Finne Mäki morgen aus der Pole Position starten.