Bianchi gewinnt vor Sims und Caldarelli
Caldarelli Sa
Der Start ging noch gut, doch schon in der ersten Kurve krachte es. Dabei blieben Nick Tandy, Jean Karl Vernay und Stefano Coletti auf der Strecke. Sam Bird gab nach der ersten Runde an der Box auf und auch Carlo van Dam, Esteban Gutierrez und Marco Wittmann brauchten einen schnellen Service an ihrer Box.
Nach dem Unfall führte das Safety Car für fünf Runden das Feld an, das sich in den Top 8 wie folgt sortierte: Jules Bianchi vor Alex Sims, Andrea Caldarelli, Valtteri Bottas, Henkie Waldschmidt, Christian Vietoris, Basil Shaaban und Renger van der Zande. Beim Restart hätte Caldarelli fast Sims gepackt, doch der konterte und verhinderte die Überholaktion des Italieners.
Während sich an der Spitze bald Abstände um eine Sekunde einstellten, stand der Siebtplatzierte Basil Shaaban unter Druck von Renger van der Zande, der wiederum Adrien Tambay in seinem Heck hatte. Im 18. Umlauf griff der Franzose den Niederländer an, beide berührten sich und Tambay kreiselte. Als 17. reihte er sich wieder ein, während van der Zande nun einen Rückstand von 2,3 Sekunden auf Shaaban hatte. Der Libanese konnte also erstmals in diesem Rennen durchatmen.
Kurze Zeit vorher kollidierten bei einem ähnlichen Angriff wie Tambay in der ersten Kurve César Ramos und Esteban Gutierrez und beendeten ihr Rennen vorzeitig.
Vorne konnte sich Jules Bianchi über die gesamte Renndistanz nicht von seinen Verfolgern absetzen, Sims ließ den Abstand nicht auf wesentlich mehr als eine Sekudne wachsen. Andrea Caldarelli musste hingegen in den letzten fünf Rennminuten abreißen lassen und sich gegen einen immer näher kommenden Valtteri Bottas verteidigen. Und im Kampf um Rang acht fand van der Zande langsam wieder den Anschluss an Shaaban.
Doch für beide Verfolger reichte es nicht aus, die Reihenfolge änderte sich nicht mehr. Bianchi gewann vor Sims und Caldarelli, der das erste Podestergebnis für sein Team SG Formula in diesem Jahr sicherte. Valtteri Bottas belegte den vierten Platz vor Henkie Waldschmidt, Christian Vietoris, Basil Shaaban und Renger van der Zande. Der Niederländer, der wieder für Motopark unterwegs ist, beginnt morgen von der Pole Position.