Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Bottas neuer Masters-Champion

Von Annette Laqua
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Valtteri Bottas ist zwar erst fünf Formel-3-Rennen alt, aber das hinderte ihn nicht daran, heute das Masters of Formula 3 zu gewinnen.

Der Finne erbte die Pole Position, nachdem sein Teamkollege Jules Bianchi wegen Behinderungen von gleich vier Kontrahenten um fünf Positionen nach hinten versetzt wurde. Diesen Vorteil nutzte Bottas am Start aus und setzte sich sofort in Front. Auf den ersten 4,307 Kilometer schaffte es der Rookie, seinem Verfolger Mika Mäki unglaubliche 2,063 Sekunden abzunehmen. Damit waren die Positionen auf den vorderen beiden Plätzen eigentlich schon bezogen.
Als Dritter kam Stefano Coletti aus der ersten Runde zurück, gefolgt von Jean Karl Vernay. Doch der Franzose hielt die Gruppe hinter sich mehr und mehr auf, weil er nach einer Berührung in der ersten Kurve einen Schaden an seinem Auto erlitt. Jules Bianchi überholte seinen Landsmann bereits im vierten Umlauf.

Zu diesem Zeitpunkt lag Henkie Waldschmidt noch auf P8. Doch der Niederländer biss sich innerhalb von drei Runden an Alexander Sims und Christian Vietoris vorbei an die sechste Stelle. Weitere drei Runden später bliess er zum Angriff auf Vernay. Waldschmidt setzte sich neben den Signature-Piloten, beide berührten sich und flogen gemeinsam in die Streckenbegrenzung. Damit war das Rennen für beide vorzeitig beendet.

Alexander Sims erhielt so kampflos P5 vor Renger van der Zande und Christian Vietoris. Am Ende der Top Ten fanden sich unterdessen die Namen der beiden Prema-Piloten Basil Shaaban und Matteo Chinosi, die beiden eine tolle Performance zeigten. Gegen Roberto Merhi, der nach einem Ausrutscher durchs Kiesbett auf den 16. Rang zurückgefallen war, hatten sie keine Chance. Aber auch mit den Rängen elf und zwölf war bei den beiden Teamkollegen von Stefano Coletti Freude angesagt.

Coletti, die Speerspitze von Prema, sorgte sogar für einen Podiumsplatz des italienischen Teams. «In der ersten Kurve hatte ich eine Berührung mit einem Konkurrenten und danach untersteuerte mein Auto. Mir fehlte der Speed, um mit den beiden vor mir mitzuhalten. Aber immerhin gelang es mir, Jules Bianchi hinter mir zu halten.»

Vorne freute sich Finnland über einen Doppelsieg und den Gewinn der Nationenwertung. «Einfach war das Rennen nicht, auch wenn es vielleicht so aussah. Der Schlüssel zum Sieg waren der Start und die ersten drei Runden, in denen ich mich absetzten konnte. Der Sieg beim Masters ist etwas ganz Besonderes.»

Mika Mäki freute sich vor allem, dass er wieder auf dem Podium stand. «Nach dem unglücklichen Wochenende in der Lausitz ist es wichtig, wieder einen Podestplatz zu erreichen.»

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