Pau: Eriksson siegt, Strafe für Mick Schumacher
Am Start zum ersten Formel-3-EM-Lauf in Pau übernahm der von der Pole-Position ins Rennen gegangene Prema-Powerteam-Pilot Callum Ilott die Spitze, ihm folgten Carlin-Talent Lando Norris und Meisterschaftsleader Joel Eriksson.
Doch schon im ersten Umlauf muss der führende Brite nach einem Unfall aufgeben. Weil Eriksson kurz zuvor an Norris vorbeigezogen war, durfte er sich über die Führung freuen. In Runde 5 fuhr auch Prema-Powerteam-Pilot Guanyu Zhou in die Streckenbegrenzung, was die Rennleitung dazu veranlasste, das Safety Car auf die Strecke zu schicken. Während der Renn-Neutralisation lautete die Reihenfolge auf den ersten sechs Plätzen Eriksson vor Norris, Joey Mawson, Jake Dennis, Maximilian Günther und Jake Hughes.
Der Restart erfolgte mit Beginn von Runde 11. Während Eriksson ungefährdet an der Spitze blieb, musste Rookie Mawson einen Angriff von Dennis abwehren. Sechs Umläufe später, als einige Regentropfen fielen, konnte Hughes einen Einschlag in die Streckenbegrenzung nicht vermeiden und schied aus. Wenig später ereilte Mawson und Dennis das gleiche Schicksal. Die neue Reihenfolge hinter dem erneut ausgerückten Safety Car hiess nunmehr Eriksson vor Norris, Günther, Nikita Mazepin, Ralf Aron und Harrison Newey.
Zwei Runden vor dem Fallen der Zielflagge wurde das Rennen wieder freigegeben. An der Spitze änderte sich auf den letzten gut 5,5 Kilometern nichts mehr, Eriksson freute sich über seinen ersten Triumph in den Strassen von Pau: «Das ist mein erster Sieg auf einem Stadtkurs. Mein Start war sehr gut und ich konnte Lando im Kampf um den zweiten Platz hinter mir lassen. Callum vor mir war auf den ersten Kilometern sehr schnell, meiner Ansicht nach für den vorhandenen Grip zu schnell.»
«Das hat sich dann auch bewahrheitet, als er nach einem Unfall ausgeschieden ist. Auch danach war meine Pace wirklich gut, ich konnte teilweise einen Vorsprung auf Lando aufbauen und habe den ersten Platz bis zum Ziel behalten», fügte der 18-jährige Schwede an.
Lando Norris erreichte das Ziel als Zweiter und bester Rookie, gefolgt von Maximilian Günther, Nikita Mazepin, Ralf Aron, Harrison Newey, Pedro Piquet, Mick Schumacher, Ferdinand Habsburg und Jehan Daruvala.
Da Schumacher den Carlin-Piloten Habsburg unter gelber Flagge überholte, wurde er von den Rennkommissaren nach dem Rennen mit einer Rückversetzung um einen Platz bestraft und wird daher im finalen Klassement als Neunter hinter Habsburg gewertet.