F3-EM: Peinliche Regelhüter
Erleichterung: Formel-3-Masters-Sieger Felix Rosenqvist wurde nachträglich in die Ergebnislisten aufgenommen
Wer geglaubt hat, viel schlechter als nach dem ersten Lauf auf dem Norisring können sich die Regelhüter der Formel-3-Europameisterschaft nicht präsentieren, wurde eines Besseren belehrt: Nachdem die Stewards erst zehn 20-Sekunden-Strafen wegen zu schnellen Fahrens unter gelber Flagge ausgesprochen und kurz darauf sieben davon wieder zurückgenommen hatten, mussten sie auch im Fall von Felix Rosenqvist zurückkrebsen.
Wegen Unstimmigkeiten bei der Untersuchung der Benzinprobe von Rosenqvist nach dem Qualifying fuhr der Mücke-Pilot nur unter Vorbehalt mit, und wurde in der Wertung nicht geführt.
Das erste Rennen, dass Rosenqvist auf dem zweiten Platz beendet hatte, gewann folglich sein Titelkontrahent Raffaele Marciello. Dieser Sieg wird dem Prema-Piloten nicht aberkannt. Rosenqvist reiht sich nachträglich hinter dem Italiener auf Position zwei ein und verdrängt damit Marciellos Teamkollegen Alex Lynn auf Rang 2.
Auch im zweiten Rennen am Samstag Nachmittag wird Rosenqvist mit 18 Zählern gelistet. Titelrivale Marciello verliert seinen zweiten Platz an den 21-jährigen Schweden, führt die Fahrerwertung aber nach wie vor an, nun allerdings mit 279,5 Punkten. Rosenqvist folgt mit 248 Zählern
Nach weiteren Analysen vom Rosenqvists Benzinprobe mussten die Stewards ihre Entscheidung vom gestrigen Tag nun widerrufen. Das Team zog daraufhin seine eingelegte Berufung zurück. Rosenqvist startet regulär aus der ersten Startreihe in das dritte Norisring-Rennen.