Sérgio Sette Câmara Schnellster beim Budapest-Test
Sérgio Sette Câmara aus Brasilien
Der Brasilianer verwies bei sonnigem Wetter mit teils kühlem Wind den Kanadier Lance Stroll (Prema Powerteam, 1:33,679 Minuten) auf den zweiten Platz, George Russell (HitechGP, 1:34,070 Minuten) eroberte Rang drei. Damit klassierten sich Nachwuchsfahrer aus drei verschiedenen Teams auf den ersten drei Positionen.
«Es war ein produktiver Testtag, ich habe viel gelernt und viele Runden absolviert», fasste Lance Stroll zufrieden zusammen. «Ich mag die Strecke, sie macht viel Spaß. Dank des frischen Asphalts, der erst kurz vor unserem Testtag erneuert wurde, sind nahezu alle Bodenwellen verschwunden. Beim für das kommende Wochenende angesagten Regen könnte es allerdings etwas rutschig werden, aber ich mache mir da keine Sorgen.»
Hinter Sette Câmara, Stroll und Russell reihten sich Maximilian Günther (Prema Powerteam, 1:34,227 Minuten) sowie die besten drei Rookies Niko Kari (Motopark, 1:34,267 Minuten), Joel Eriksson (Motopark, 1:34,290 Minuten) und Guanyu Zhou (Motopark, 1:34,307 Minuten) ein. Callum Ilott (Van Amersfoort Racing, 1:34,388 Minuten) und Tabellenführer Nick Cassidy (Prema Powerteam, 1:34,412 Minuten), beide unter den stärksten beim Auftakt in Le Castellet, mussten sich mit den Plätzen acht und neun zufrieden geben. Rookie Anthoine Hubert (Van Amersfoort Racing, 1:34,462 Minuten) komplettierte die Top Ten.
Pedro Piquet (Van Amersfoort Racing, 1:34,730 Minuten), dessen Vater Nelson Piquet sich 1986 als erster Formel-1-Sieger in Ungarn feiern ließ, reihte sich auf Position 14 ein. «Der Test verlief gut, ich bin optimistisch für das Wochenende. Allerdings bedeutet mir diese Strecke nicht mehr als andere, ich gebe auf jeder Piste alles», so der Brasilianer, der zum ersten Mal mit einem Formel-Fahrzeug auf dem Hungaroring unterwegs war.
Pechvogel des Tages war Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:35,614 Minuten). Der Däne überfuhr eine sich kurz zuvor gelöste Abdeckung einer Regenrinne und beschädigte sich dabei sowohl den rechten Kühler als auch das Monocoque.
«Es ist sehr ärgerlich, denn mir fehlt ein halber Testtag, an dem ich viel Erfahrung auf dieser Strecke hätte sammeln können und wir auch am Set-Up hätten arbeiten können.» In der Tageswertung fand er sich auf dem 19. Rang wieder. Eine Position hinter ihm haderte auch Arjun Maini (ThreeBond with T-Sport, 1:36,459 Minuten) mit seinem Resultat. «Eigentlich müssten wir näher an der Spitze sein. Ich denke, wir haben ein Problem am Auto. Aber ich habe ein tolles Team mit viel Erfahrung, deshalb bin ich sicher, dass es bald wieder aufwärts gehen wird.»