Makowiecki/Clairay machen das Doppel voll
Perfektes Wochenende für Makowiecki/Clairay
Nicht ganz so turbulent wie das Qualifying Race verlief der Start zum Hauptrennen. Fred Makowiecki entschied die erste Kurve für sich, gefolgt von einem sehr gut weg gekommenen Clivio Piccione im Schwesterauto und Richard Westbrook im Matech Ford. Pech dagegen für Dominik Schwager, der in der Startphase in einen Dreher geschickt wurde. Frank Kechele positionierte seinen Reiter Lamborghini auf P5 vor Dumbreck, Alex Müller (Triple H Maserati), Pier Guidi und Wendlinger (SRT Nissan).
Piccione hielt wie schon am Vormittag den Verkehr etwas auf, doch dieses Mal machte Westbrook kurzen Prozess und ging in Runde 3 am Aston Martin vorbei. Makowiecki war da längst enteilt, nach nur fünf Umläufen lag der Vorsprung schon bei 6,3 Sekunden. Das Mittelfeld präsentierte sich vorerst ruhig, nur Wendlinger musste Federn lassen und fiel zurück. Dafür konnte Ricardo Risatti im zweiten all-inkl.com Lamborghini in die Top 10 einbrechen. Für Nissan sollte sich das Rennen dann etwas zu einem Debakel entwickeln. Es begann in Runde 8 mit einem Dreher von Dumbrecck im Bergaufstück und ging mit dem weiteren Abfall des SRT Nissan von Wendlinger weiter. Nur kurze Zeit später sollte das Auto in der Mauer landen.
Die Boxenstopps änderten nichts an der Reihenfolge in der Spitzengruppe. Yann Clairay führte das Feld an vor Thomas Mutsch, Jonathan Hirschi, Alex Müller und Sergio Jimerez. Das Nissan Leiden ging derweil weiter. Michael Krumm musste in Runde 18 endgültig mit dem Sumo GT-R aufgeben. «Erst ist die Servolenkung kaputt gegangen, dann kam noch ein Ölleck dazu. Ich habe am Ende nichts mehr gesehen», erklärte Krumm das Ausscheiden. Auch das Schwesterauto musste kurze Zeit später an der Box aufgeben. Clairay verwaltete an der Spitze einen Vorsprung von rund 14,5 Sekunden auf Mutsch, während Jimerez und Basseng in den Lamborghini von Reite rund all-inkl.com Racing inzwischen auf den Rängen 4 und 5 vor Mücke, Armindo und Bartels.
Letzterer legte in seinen letzten Runden noch einmal nach und machte Jagd auf Armindo im Matech Ford. Erst im letzten Umlauf gelang dem jüngst gekrönten Weltmeister der Sprung auf Rang 7. Während dieses Ergebnis lediglich zur persönlichen Befriedigung diente, ging es an der Spitze noch um den Vizetitel in der Fahrerwertung. Den holte nach 26 Runden Thomas Mutsch mit Rang 2 im Rennen, womit er sich gegen den Laufsieger Frederic Makoweicki durchsetzen konnte. Hexis Racing sicherte sich jedoch durch den Sieg sowie Rang 3 von Piccione / Hirschi den Vizetitel in der Teamwertung. «Trotzdem waren wir heute nur die Besten vom Rest» urteilte Richard Westbrook nach Rang 2. «Gewonnen hat heute das beste Auto aus dem besten Team mit den besten Fahrern.»
«Am Ende hatte ich den Eindruck, dass es noch mal knapp wird», gab Thomas Mutsch zu. «Hirschi kam immer näher. Doch dann konnte ich noch etwas nachlegen und Platz 2 halten. »
Kechele / Jimerez sahen das Ziel als Fünfte vor dem Young Driver Duo Mücke / Lopéz und Basseng / Risatti. Alex Müller brachte seinen Triple H Maserati auf Rang 9 ins Ziel, knapp vor Haase / Kox im zweiten Reiter Lamborghini.