6h Shanghai: Wichtige Fakten zum FIA-WEC-Rennen
Die FIA WEC und der 'Shanghai International Circuit' – das gehört schon seit Gründung der Sportwagen-WM in der Saison 2012 zusammen. Denn bisher hatte die Meisterschaft in jedem Jahr auf dem 5,451 Kilometer Kurst im Nordwesten von Shanghai Station gemacht. Und auch in der kommenden 'Super-Season' 2018/19 ist Shanghai wieder mit von der Partie. Sicherlich ist ein Hauptgrund dafür das Interesse der teilnehmenden Automobil-Hersteller am großen chinesischen Markt. Bei den letzten fünf absolvierten 6-Stunden-Rennen in Shanghai hatten sich Fahrzeuge von drei Marken in die Siegerlisten eingetragen. Toyota (2012/2014), Audi (2013) und Porsche (2015/2016).
Das Layout des Kurses erinnert von der Helikopter-Perspektive aus gesehen an das chinesische Zeichen 'shang', was auf Deutsch in etwa soviel bedeutet wie 'über'. Kombiniert man dies mit der Bedeutung für 'Hai' (Meer), so kann festgestellt werden, dass 'Shanghai' letztendlich 'über dem Meer' bedeutet. Zur Innenstadt von Shanghai sind es etwa 40 Kilometer.
Die Stecke hat insgesamt 16 Kurven, wobei neun nach rechts und sieben nach links gehen. Interessante Linien bietet immer die 'Schnecken-Kurve' zu Beginn der Runde, da sich diese immer weiter zuzieht. Die längste Gerade liegt zwischen Kurve 13 und 14 und misst satte 1.170 Meter. Baubeginn des Kurses war im April 2003. Insgesamt dauerten die Arbeiten ungefähr anderthalb Jahre. Die Schwierigkeit dabei: Die Anlage wurde in einem Sumpfgebiet errichtet, sodass circa 43.000 Pfähle in den Boden gerammt werden mussten.
Beim Formel-1-Rennen Anfang April stellte Lewis Hamilton seinen Mercedes mit 1:31,678 Minuten auf die Pole-Position. Diesem Wert hinken die LMP1 doch um einiges hinterher. Der Sportwagen-Bestwert stammt aus dem Jahre 2015, als Brendon Hartley im Porsche 919 Hybrid in der Qualifikation eine Zeit von 1:42,621 Minuten erreichte.
Während Ferrari in dieser Saison bereits viermal (Spa-Francorchamps, Nürburgring, Austin und Fuji) die GTE-Klasse für sich entscheiden konnte, wartet das 'Cavallino Rampante' in Shanghai noch auf einen Klassensieg in der FIA WEC. In den Jahren 2012 und 2013 hatte Aston Martin jubeln können. 2014 und 2015 siegte Porsche und im Vorjahr ging der Triumph an Ford.
In der LMP2-Kategorie siegte im Jahre 2014 ein Ligier JS P2. Ansonsten konnte sich immer Oreca in die Siegerlisten eintragen (2015 als umgebrandeter Alpine). Da 2017 in der Klasse nur Oreca-Chassis auflaufen, wird sich an dieser Dominanz auch dieses Mal nichts ändern.
Zeitplan nach mitteleuropäischer Zeit
Freitag, 3. November 2017
04:00-05:30 Uhr 1. Freies Training
08:30-10:00 Uhr 2. Freies Training
Samstag, 4. November 2017
03:00-04:00 Uhr 3. Freies Training
07:00-07:50 Uhr Qualifying
Sonntag, 5. November 2017
04:00-10:00 Uhr Rennen