Valentino Rossi sucht das Glück

Wie viele LMP1 starten in der Saison 2019/20 der WEC?

Von Oliver Müller
BR1 (vorne) und Rebellion R13 sind die Toyota-Verfolger in der LMP1-Klasse. Doch wer ist 2019/20 alles dabei?

BR1 (vorne) und Rebellion R13 sind die Toyota-Verfolger in der LMP1-Klasse. Doch wer ist 2019/20 alles dabei?

Am Dienstag endet die Einschreibefrist für die kommende Saison der Sportwagen-WM (FIA WEC). Diesbezüglich ist nicht zu erwarten, dass das aktuell so kleine LMP1-Feld sonderlich wachsen wird. Eher im Gegenteil.

Wenn am 1. September mit den 4 Stunden von Silverstone die kommende Saison der FIA WEC beginnt, wird es aller Voraussicht nach mit der Tristesse an der Spitze des Feldes weitergehen. Noch bis zum Mittag des morgigen Dienstages (21. Mai) können sich Teams in die Sportwagen-WM einschreiben. Doch ein zahlenmäßiger Boost steht in der LMP1-Klasse nicht zu erwarten. Tendenziell dürfte die Teilnehmerzahl verglichen mit der Saison 2018/19 sogar eher kleiner werden.

Sicher mit dabei ist das Toyota-Werksteam mit seinen beiden TS050 Hybrid. «Die interne Planung dafür steht bereits. Wir haben acht Rennen und reisen wieder um die ganze Welt. Mit São Paulo und Bahrain kommen zwei Locations zurück in den Kalender. Sebring war bereits dieses Jahr eine schöne Erfahrung. Die Strecke hat nicht nur unserem Auto, sondern auch unseren Fahrern viel abverlangt», erklärte Toyota Team Direktor Rob Leupen im Rahmen der abgelaufenen 6 Stunden von Spa-Francorchamps gegenüber SPEEDWEEK.com.

Bei Toyota wird es eine Änderung im Cockpit geben, da Brendon Hartley den scheidenden Fernando Alonso an der Seite von Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima ersetzt. Der zweite TS050 Hybrid bleibt mit Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im Vergleich zur aktuellen Saison unverändert.

Auch SMP Racing wird in der kommenden Saison wieder mit in der LMP1-Klasse der FIA WEC dabei sein. Die beiden bei Dallara gebauten BR1 funktionieren aktuell immer besser. Mittlerweile ist das russische Team sogar der größte Verfolger der übermächtigen Toyota. Diesen Rang hat SMP dem Rebellion-Team abgelaufen. Die angloschweizer Mannschaft dürfte mit seinen bei Oreca in Südfrankreich entstandenen R13 in der Saison 2019/20 ebenfalls wieder mitspielen. Dazu käme noch der ENSO CLM vom deutschen ByKolles Racing Team, der Anfang diesen Jahres gerade erst von einem NISMO-Turbo auf einen Gibson-Saugmotor umgerüstet wurde.

In Summe wären dies nun voraussichtliche sieben LMP1 für die kommende Saison. Das amerikanische Team DragonSpeed, welches 2018/19 mit einem privaten BR1 in der FIA WEC unterwegs ist, wird die nächste Spielzeit nicht mehr in der Königsklasse bestreiten. Die Mannschaft um Elton Julian baut das Programm in der IndyCar-Serie weiter aus und plant nur noch Gastauftritte in der LMP2-Klasse der FIA WEC.

Als potentieller Einsteiger stünde dann höchstens Ginetta parat. Der eifrige britische Hersteller hat mit seinem LMP1-Projekt einen schweren Start gehabt, da es finanzielle Schwierigkeiten beim Einsatzteam CEFC TRSM Racing gab. Der G60-LT-P1 genannte Prototyp lebt aber noch immer und wurde zuletzt auch vom Mecachrome- auf den AER-Motor umgerüstet. Damit wurden in Spanien vor einigen Wochen auch Testfahrten abgespult. Man darf gespannt sein, ob sich daraus ein Programm für die Saison 2019/20 entwickelt.

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