Formel 1: FIA spricht Urteil

8h Bahrain: Chris Dyson sitzt endlich im Ginetta-LMP1

Von Oliver Müller
Der Ginetta G60-LT-P1 fährt in der LMP1-Klasse der FIA WEC

Der Ginetta G60-LT-P1 fährt in der LMP1-Klasse der FIA WEC

Der britische Konstrukteur Ginetta hat sein Aufgebot für die acht Stunden von Bahrain bekannt gegeben. Diesem gehört nun auch der ehemalige ALMS-Meister Chris Dyson an. In der LMP2 startet auch G-Drive mit einem Oreca.

Im LMP1-Programm von Ginetta gibt es bislang für jedes WEC-Rennen Änderungen beim Fahrer-Lineup. Diese Tradition wird auch beim anstehenden Rennen in Bahrain (14. Dezember) fortgeführt. Dann sitzt erstmals Chris Dyson im G60-LT-P1. «Es hat lange gedauert, bis ich wieder in ein LMP1-Auto steigen kann. Ich kann es kaum erwarten. Das Auto war bei den Tests hervorragend. Ich habe die Fortschritte des Teams während der gesamten Saison aufmerksam verfolgt. Da Rennen in Bahrain, welches nachts unter Scheinwerferlicht endet, wird für mich eine neue Erfahrung. Ich werde alles daran setzen, um das Potenzial des Ginetta-AER-Pakets auszuschöpfen», so Dyson.

Der US-Amerikaner war bereits für die drei vorherigen WEC-Rennen in Silverstone, Fuji und Shanghai eingeplant gewesen, musste jedoch aus diversen Gründen (Verletzung am Handgelenk, Terminüberschneidungen) immer wieder absagen. Für Dyson persönlich ist es die große LMP1-Rückkehr. Letztmals war er 2013 in einem LMP1 unterwegs, als er für das Familien-Team Dyson Racing einen Lola in der ALMS (American Le Mans Series) fuhr. In dieser Kombination gewann er im Jahre 2011 beispielsweise auch den LMP1-Meistertitel.

Dyson fährt gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Guy Smith, dem Le-Mans-Sieger aus dem Jahre 2003 (damals im Bentley). Der dritte Pilot ist Werksfahrer Mike Simpson, der für einen Großteil der Entwicklungsarbeit am G60-LT-P1 verantwortlich war. Beim letzten Rennen in Shanghai saß noch Werksfahrer-Kollege Charlie Robertson in diesem Ginetta. Er rutscht für Bahrain nun jedoch ins zweite Auto an die Seite von Jordan King und Ben Hanley. Das bedeutet, dass der junge Russe Egor Orudzhev nun nicht mehr zum Aufgebot gehört.

Auch in der LMP2-Klasse gibt es für Bahrain Zuwachs. Denn G-Drive Racing setzt seinen Aurus 01 (ein umgebrandeter Oreca 07) ein. Dieser wird von Roman Rusinov, Job van Uitert und Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne pilotiert. Damit starten in Bahrain insgesamt 31 Fahrzeuge. Hier gibt es die vorläufige Entrylist zum Nachlesen.

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