Formel 1: FIA spricht Urteil

Weitere Fahrer für Rookie-Test in Bahrain stehen fest

Von Oliver Müller
Der Toyota TS050 Hybrid beim letzten WEC-Lauf in Bahrain

Der Toyota TS050 Hybrid beim letzten WEC-Lauf in Bahrain

Nach dem Lauf in Bahrain wird die FIA WEC sonntags wieder Testfahrten ausrichten. Daran nehmen bislang zwölf Fahrzeuge teil. Die Nachwuchsstars Thomas Laurent, Nyck de Vries und Kenta Yamashita sitzen im Toyota-LMP1.

Nach einem Jahr Pause kehrt die Sportwagen-WM (FIA WEC) in diesem Jahr wieder nach Bahrain zurück. Auf der dortigen F1-Strecke wird am 14. Dezember der nächste Saisonlauf absolviert. Traditionsgemäß findet das Rennen an einem Samstag statt. Das gibt die Möglichkeit, eine andere WEC-Tradition wieder aufleben zu lassen. Denn zuletzt hatte die WM in Bahrain sonntags auch immer Testfahrten abgehalten, bei welchen sich Fahrer für potenzielle Einsätze empfehlen konnten.

Dies wird auch diesmal wieder so gemacht. Dafür schreibt die WEC bestimmten Teams jeweils einen Piloten vor, der mindestens 30 Runden an Fahrzeit erhält. Den Toyota TS050 Hybrid darf Nyck de Vries bewegen. Der Niederländer ist amtierender Meister der Formel 2 und hat bereits WEC-Erfahrung gesammelt, indem er im Oreca 07 vom Racing Team Nederland starke Leistungen bot.

Der Aurus 01 von G Drive Racing wird in diesem Zusammenhang Mikkel Jensen zur Verfügung stehen. Er holte 2019 den Titel in der LMP3-Klasse der ELMS (European Le Mans Series), ist aber auch schon Werksfahrer bei BMW. Den Porsche 911 RSR vom Werksteam darf Job van Uitert fahren, der ebenfalls bereits für das Racing Team Nederland in der LMP2-Klasse der FIA WEC unterwegs war. Und den Porsche vom Team Project 1 bekam Vincent Abril zugeteilt. Auch er war schon in einem Porsche in der FIA WEC am Start.

Darüber hinaus können die Teams ihre Fahrzeuge bei den über fünf Stunden angesetzten Testfahrten zusätzlich natürlich auch noch mit anderen Piloten bestücken. So dürfen auch Thomas Laurent und Kenta Yamashita den Toyota fahren. Laurent hatte beim letzten Rookie-Test in Bahrain den Toyota von der WEC zugeteilt bekommen und dabei einen so guten Eindruck hinterlassen, dass er zwischenzeitlich zum Test- und Entwicklungsfahrer bei Toyota ernannt wurde.

Yamashita ist neuer Meister der japanischen Super GT und 2019/20 zudem in der LMP2-Klasse der FIA WEC in einem Oreca am Start. Er wird derzeit von Toyota aufgebaut, um später einmal ein Vollzeit-WEC-Werksfahrer des japanischen Herstellers zu werden. Als Referenz nehmen auch die derzeitigen Werkspiloten Kamui Kobayashi und Brendon Hartley am Test teil. In der LMP1-Klase ist zudem ein Rebellion R13 gemeldet, für den jedoch noch keine Piloten bestätigt wurden.

Den Aurus von G Drive bewegen zusätzlich noch Jonathan Cochet, Harrison Newey und der ehemalige DTM- und Formel-1-Pilot Roberto Merhi. Außerdem nehmen die LMP2-Teams High Class Racing (mit Michael Markussen), Jackie Chan DC Racing und Jota die Testmöglichkeit wahr. In der GTE Pro hat AF Corse zwei Ferrari 488 GTE Evo gemeldet. Einer von denen wird von Alessandro Pier Guidi und Nicklas Nielsen gefahren. Im Porsche von Project 1 aus der GTE Am sitzt zudem der US-Amerikaner Maxwell Root. Hier ist das Testaufgebot einsehbar.

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