Rebellion mit zwei LMP1 bei 6h Spa und 24h Le Mans
Der zweite Rebellion R13 war letztmals beim Saisonauftakt der WEC in Silverstone am Start
Erwartungsgemäß wird das LMP1-Feld bei den noch ausstehenden Europa-Auftritten der Sportwagen-WM (FIA WEC) wieder etwas größer ausfallen. Denn der schweizerische Rennstall Rebellion Racing hat nun bestätigt, sowohl bei den 6h von Spa-Francorchamps (25. April) als auch bei den 24h von Le Mans (13./14. Juni) mit zwei R13 antreten zu wollen. Somit dürfte die Klassen bei den letzten beiden Saisonläufen aus sechs Fahrzeugen bestehen: Den beiden Rebellion, den beiden Ginetta G60-LT-P1 und natürlich den beiden Toyota TS050 Hybrid.
Und auch die Piloten des zweiten Rebellion stehen bereits fest: Dabei handelt es sich um Louis Delétraz, Nathanaël Berthon und Romain Dumas. Der Franzose Dumas ist natürlich weiterhin Werksfahrer bei Porsche. 2010 (mit Audi) und 2016 (mit Porsche) hat er bereits die 24 Stunden von Le Mans gewinnen können. Zu Rebellion-Boss Alexandre Pesci hat er inzwischen aber ebenfalls eine Beziehung aufgebaut, da Pesci die diesjährige Dakar Rally in einem von Dumas Firma RD Limited entwickelten Fahrzeug bestritt.
«Es ist immer eine Freude, für ein professionelles Team wie Rebellion zu fahren. Denn das verlangt, die eigene Performance auf das höchste Level zu schrauben. Die technische Unterstützung durch Hugues de Chaunac und Oreca gibt uns einen unglaublichen Schub. Die Rückkehr zu den zwei mythischen Rennen in Spa und Le Mans ist eine zusätzliche Motivation. Ich bin sehr stolz darauf, vom Team aufgenommen worden zu sein», blickt Dumas auf die beiden Einsätze voraus.
Der junge Schweizer Louis Delétraz ist Sohn des ehemaligen Sportwagen- und Formel-1-Piloten Jean-Denis Delétraz. Louis ist derzeit in der Formel 2 aktiv, hat aber auch schon einige wenige Einsätze im GT-Sport auf dem Buckel, als er 2016 für Schubert Motorsport acht Rennen im ADAC GT Masters absolvierte. «Ich freue mich sehr, für Rebellion Racing die 6 Stunden von Spa und die 24 Stunden von Le Mans zu bestreiten. Die Langstrecke ist eine Disziplin, die ich seit langem sehr mag. Ich hätte mir keine besseren Voraussetzungen erträumen können, um in der LMP1 und der WEC zu beginnen. Rebellion ist eines der besten Teams der Welt», lobt Delétraz.
Nathanaël Berthon kennt den Rebellion R13 bereits durch Auftritte in der Saison 2018/19. Er saß auch beim Saisonauftakt 2019/20 im Cockpit, als Rebellion Racing letztmals mit zwei Fahrzeugen in der FIA WEC ausrückte. Damals teilte er sich das Steuer jedoch noch mit Pipo Derani und Loic Duval. Die Besatzung des Vollsaison-Rebellion R13 bleibt weiterhin unverändert. Sie besteht aus Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato.