Der Film Le Mans 66 wurde für vier Oscars nominiert
Regisseur James Mangold mit den Schauspielern Matt Damon und Christian Bale bei der Vorpremiere in Paris
Im letzten November strömten viele Motorsport-Fans in die Kinos. Denn mit 'Le Mans 66' (der in manchen Ländern auch 'Ford v Ferrari' hieß) startete wieder einmal ein Racing-Film auf der großen Leinwand. Inhaltlich ging es dabei um die Rivalität zwischen dem amerikanischen Ford-Konzern und der italienischen Firma Ferrari, die schließlich im Motorsport ausgelebt wurde und in einem Ford-Werkseinsatz bei den 24 Stunden von Le Mans ihren Höhepunkt fand.
Der Film ging insgesamt über 152 Minuten und wurde vom bekannten US-amerikanischen Regisseur James Mangold inszeniert. Die Hauptrollen hatten zwei echte Hollywood-Größen inne. Matt Damon spielte den legendären Konstrukteur Carroll Shelby und Christian Bale den charismatischen britischen Rennfahrer Ken Miles.
Grundsätzlich bot der Film recht kurzweilige Unterhaltung und auch den einen oder anderen spannenden bzw. überraschenden Moment. Motorsport-Historiker hatten jedoch nicht durchweg Freude beim Zusehen, da einige storytechnische Inhalte nicht unbedingt mit den wahren Geschehnissen der damaligen Zeit übereinstimmten.
Nun wurde dem Film jedoch eine ganz große Ehre zuteil. Denn Le Mans 66 erhielt vier Nominierungen für den so prestigeträchtigen Oscar – und zwar in den Kategorien Best Sound Editing (Bester Tonschnitt), Best Film Editing (Bester Schnitt), Best Sound Mixing (Bester Ton) und Best Picture (Bester Film). Vor allem die Nominierung als Bester Film ist bedeutend, da es sich dabei um die seit 1929 vergebene Oscar-Königskategorie handelt. Ob letztendlich ein Oscar gewonnen wird, stellt sich dann bei der Preisverleihung am 9. Februar heraus.
Zuletzt ging der Film auf dem roten Teppich jedoch leer aus. Christian Bale wurde für die Rolle des Ken Miles bei den Golden Globes als bester Hauptdarsteller nominiert. Er unterlag am 5. Januar jedoch Joaquin Phoenix, der in einem anderen Film den Joker verkörperte.