6h Austin: DragonSpeed mit Sieger-Trio aus Daytona
Der Oreca 07 von DragonSpeed bei den 24h von Daytona
In der Sportwagen-WM (FIA WEC) nähert sich die Winterpause langsam ihrem Ende. Am Wochenende des 22./23. Februar steht endlich das nächste Saisonrennen auf der Agenda. Schauplatz ist der Circuit of the Americas (abgekürzt COTA) in Austin/Texas. Das Event wurde als Ersatz in der Kalender aufgenommen, nachdem das ursprünglich geplante Rennen in Sao Paulo abgesagt wurde. Insgesamt 30 Fahrzeuge treten in Austin an. Durch den Rückzug der beiden Ginetta G60-LT-P1 besteht das LMP1-Feld nur noch aus drei Wettbewerbern.
In Austin werden jedoch auch zwei Gaststarts absolviert. So tritt DragonSpeed mit einem Oreca 07 in der LMP2-Klasse an. Die Mannschaft rund um Elton Julian hat gerade erst die LMP2-Wertung der 24 Stunden von Daytona für sich entschieden. Und drei der vier dort angetretenen Piloten werden das Fahrzeug nun auch in Austin steuern.
Dabei handelt es sich um Henrik Hedman, Ben Hanley und Colin Braun. Der Schwede Hedman ist der Bronze-Pilot im Aufgebot. Er fährt bereits seit 2014 in diversen Serien für DragonSpeed – unter anderem auch 2018/19 in der LMP1-Klasse der WEC. Der US-Amerikaner Braun ist vor allem aus der IMSA-Serie bekannt, wo er 2018 den Vizetitel in der Prototypen-Klasse holte. Ben Hanley aus Großbritannien war in der aktuellen WEC-Saison bislang für Ginetta in der LMP1-Klasse unterwegs, hat durch deren Auslassen des Austin-Rennens nun aber für den Einsatz bei DragonSpeed frei. 2019 hat er für DragonSpeed auch drei Rennen in der Indycar-Serie absolviert.
Durch den DragonSpeed-Einsatz geht das LMP2-Feld in Austin auf neun Fahrzeuge hoch. Die anderen Mitstreiter sind United Autosports, Racing Team Nederland, High Class Racing, Signatech Alpine Elf, Jackie Chan DC Racing, Jota und Cool Racing (alle ebenfalls mit einem Oreca-Chassis) sowie Cetilar Racing mit dem Dallara P217.
Der andere Gaststart in Austin betrifft bekanntlich die Werks-Corvette C8.R, die von Mike Rockenfeller und Jan Magnussen gefahren wird. Sie ergänzt das Feld in der GTE-Pro-Klasse, das darüber hinaus aus den üblichen beiden Ferrari 488 GTE Evo, Porsche 911 RSR und Aston Martin Vantage AMR besteht. Mittlerweile hat Corvette Racing bestätigt, dass Rockenfeller und Magnussen auch beim zweiten Corvette-Gastspiel in Sebring (20. März) im Cockpit sitzen werden.
«Dies ist gerade eine sehr aufregende Zeit bei Corvette Racing. Ich habe von den anderen Fahrern viel darüber gehört, wie weit fortgeschritten die Corvette C8.R ist. Daher freue ich mich sehr auf diese beiden bevorstehenden Events. Die Mittelmotor-Corvette sah in Daytona sehr schnell und konkurrenzfähig aus. Dort über die Distanz gekommen zu sein und auch um den Sieg gekämpft zu haben, ist ein gutes Zeichen für Corvette Racing», erklärt Rockenfeller. Hier nochmals eine aktualisierte Entrylist für das Rennen in Austin.