MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

6h Austin: Rebellion gewinnt locker das WEC-Rennen

Von Oliver Müller
Der Rebellion R13 siegt bei der WEC in Austin vor den beiden Toyota TS050 Hybrid

Der Rebellion R13 siegt bei der WEC in Austin vor den beiden Toyota TS050 Hybrid

Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato triumphieren beim fünften Saisonlauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) auf dem Circuit of the Americas. Aston Martin war mit dem Vantage AMR in beiden GTE-Klassen erfolgreich.

Rebellion Racing ist Sieger des fünften Saisonlauf der FIA WEC. Das Piloten-Trio Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato fuhr beim 6-Stunden-Rennen im texanischen Austin (Lone Star Le Mans) ein ungefährdetes Rennen und hatte final einen Vorsprung von 51,524 Sekunden auf den besten Verfolger. «Wir haben es gepackt. Das war eine unglaubliche Leistung des gesamten Teams. Vor allem unseren Mechanikern sei gedankt, nachdem sie gestern einen Motorwechsel durchführen mussten», jubelte Lokalmatador Menezes. Tatsächlich ist es bereits sogar schon der zweite Saisonsieg für Rebellion, nachdem die schweizerische Truppe schon beim Event in Shanghai ganz oben auf dem Podium stand.

Bruno Senna hatte das Rennen schon von der Pole-Position aus begonnen. Direkt nach dem Start setzte sich der Brasilianer an der Spitze des Feldes ab und entschwand der Konkurrenz auf Nimmerwiedersehen. Auch die Wagenpartner Gustavo Menezes und Norman Nato boten eine starke fahrerische Leistung und ließen nie einen Zweifel am Rebellion-Sieg aufkommen. Der R13 hatte aufgrund des vor Saisonbeginn in der WEC eingeführten Erfolgs-Handicap-Systems jedoch einfach auch eine viel bessere Performance als die beiden Toyota. Dies führte insgesamt zu einem sehr spannungsarmen Rennverlauf.

Für Toyota blieben folglich nur die Plätze zwei und drei übrig. Der TS050 Hybrid von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley startete von Platz drei, hatte diese Position jedoch schon während der Führungsrunde vom Schwesterwagen rund um Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López übernommen. Diese Reihung blieb bis zum Ende der 6h-Distanz bestehen.

«Wir haben heute unser Bestes gegeben. Es gab aber wirklich nicht viel mehr, was wir hätten tun konnten. Glückwunsch an Rebellion für den Sieg. Wir hatten einfach nicht genug Tempo, um sie zu schlagen. Es war leider ein einsames Rennen für unser Auto, da es aufgrund des größeren Erfolgs-Handicaps keinen Kampf mit Schwesterwagen gab. Wir haben unser Rennen alleine bestritten. Das fühlte es sich etwas seltsam an», meinte Sébastien Buemi.

Tatsächlich war Buemis Toyota von den Regelhütern im Vorfeld lediglich um 2,21 Sekunden eingebremst worden, wohingegen der andere TS050 Hybrid jedoch satte 2,77 Sekunden aufgebrummt bekam. Somit kämpften die Werkswagen mit ungleichen Waffen. Weitere LMP1 waren in Austin nicht am Start. In der LMP2-Klasse siegte der Oreca 07 von United Autosports mit Philip Hanson, Filipe Albuquerque und Paul di Resta.

Die GTE-Pro-Kategorie ging abermals an Aston Martin. Der britische Hersteller bot eine äußerst dominante Vorstellung und siegte mit dem Vantage AMR von Marco Sørensen und Nicki Thiim bereits zum dritten Mal in dieser Saison (nach Fuji und Bahrain).

«Das Rennen war viel härter, als es aussah. Das Auto war großartig zu fahren, aber die Konkurrenz war schnell. Es lag an uns, sicherzustellen, dass wir das Beste aus dem Paket herausholen. Das haben wir getan. Bei nun nur noch drei Saisonrennen beginnt jetzt der Druck. Aber es ist natürlich super, als Führender in der Meisterschaft nach Sebring zu fahren», erklärte Sørensen.

Zweiter wurde der Porsche 911 RSR von Michael Christensen und Kévin Estre vor dem Ferrari 488 GTE Evo von Alessandro Pier Guidi und James Calado. Der zweite Aston Martin Vantage von Alexander Lynn und Maxime Martin fuhr weite Strecken des Rennens direkt hinter den siegreichen Teamkollegen, lief final jedoch auf Platz vier ein. Der Porsche 911 RSR von Richard Lietz und Gianmaria Bruni hatte ein Problem mit dem Gangwechsel, der zu einem Batteriewechsel in der Box führte. Für das Duo reichte es somit nur zu Platz sieben in der Klasse.

Auch in der Am-Wertung zeigte Aston Martin ein starkes Rennen. Salih Yoluc, Charles Eastwood und Jonathan Adam gewannen im Vantage AMR vom Kundenteam TF Sport knapp vor dem Werkswagen von Paul Dalla Lana, Darren Turner und Ross Gunn. Das nächste Saisonrennen der FIA WEC findet am 20. März in Sebring statt.

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