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Konvergenz von LMH und LMDh auch von FIA abgesegnet

Von Oliver Müller
So stellt sich Toyota das Hypercar für die WEC vor

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Ab Herbst 2021 werden Le Mans Hypercars und LMDh-Fahrzeuge die Top-Klasse in der Sportwagen-WM bilden. Zudem hat die FIA auch die Rennlängen für die Events der Saison 2020/21 final beschlossen.

In der Sportwagen-WM (FIA WEC) geht demnächst eine große Ära zu Ende. Nach den 24 Stunden von Le Mans (13./14. Juni) wird die LMP1-Klasse als Top-Kategorie abgelöst. Danach sollen ab dem Saisonauftakt 2020/21, der am 5. September in Silverstone stattfindet, die Hypercars (LMH) um den Gesamtsieg fahren. Bislang hat jedoch lediglich Toyota bestätigt, mit einem LMH in Silverstone dabei zu sein. Glickenhaus soll dann erst später folgen. Der Status von ByKolles ist derzeit noch nicht wirklich klar.

Da das Interesse an der LMH-Kategorie insgesamt jedoch recht bescheiden ist, werden ab der darauffolgenden Saison 2021/22 zusätzlich auch noch die LMDh in der FIA WEC eingeführt. Das sind letzten Endes die Nachfolger der aktuellen DPi-Modelle, wie sie derzeit in der amerikanischen IMSA-Serie unterwegs sind. Diese Idee wurde im Januar bekanntlich von ACO und IMSA im Vorfeld der 24h von Daytona bekanntgegeben.

Nun hat auch der Motorsport-Weltverband FIA den Stempel darunter gesetzt. Bei der Sitzung des World Motor Sport Council in Genf wurde für die grundsätzlichen Prinzipien der Konvergenz zwischen LMH und LMDh der Weg bereitet. Beide Fahrzeug-Gattungen werden dann gemeinsam die Top-Sportwagen-Kategorie bilden.

Dazu werden Parameter wie Motorleistung, Aerodynamik und Gewicht aufeinander abgestimmt, sodass beide Fahrzeug-Konzepte im gleichen Performance-Fenster unterwegs sind – sprich mehr oder weniger auf dasselbe Rundenzeit-Niveau kommen. Wie dies im Detail aussehen soll, wollen ACO und IMSA Mitte März im Vorfeld der 12h von Sebring genauer erläutern.

Bevor die LMDh jedoch die FIA WEC bevölkern, steht noch die Saison 2020/21 an. Hierfür hat der Weltrat nun auch die Rennlängen der einzelnen Events bestätigt. Die gerade erst eingeführten 4-Stunden-Rennen wurden wieder verworfen, sodass der Saisonauftakt in Silverstone nun wieder über die übliche 6h Distanz geht. Auch Monza, Fuji, Kyalami und Spa-Francorchamps gehen über sechs Stunden. Bahrain ist für acht Stunden angesetzt – genauso, wie die 1000 Meilen von Sebring, die ebenfalls maximal acht Stunden dauern werden.

Hier die Termine der FIA WEC 2020/21 nochmals im Überblick

5. September 2020 - 6h Silverstone
4. Oktober 2020 - 6h Monza
1. November 2020 - 6h Fuji
5. Dezember 2020 - 8h Bahrain
6. Februar 2021 - 6h Kyalami
19. März 2021 - 1000 Meilen Sebring (max. 8 Stunden)
24. April 2021 - 6h Spa-Francorchamps
12./13. Juni 2021 - 24h Le Mans

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