MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Schock: Aston Martin beendet Werkseinsatz in der WEC

Von Oliver Müller
Die beiden Werks-Aston Martin Vantage bei den 24h Le Mans 2020

Die beiden Werks-Aston Martin Vantage bei den 24h Le Mans 2020

Der britische Hersteller Aston Martin hat das Werksprogramm im GTE-Bereich eingestellt. Zuletzt waren zwei Vantage AMR in der GTE-Pro-Klasse der FIA WEC am Start. Kundensport soll ausgebaut werden.

Nach zuletzt vielen positiven Nachrichten für die Sportwagen-WM (FIA WEC) gibt es nun wieder einen Rückschlag zu vermelden. Denn Aston Martin wird werksseitig aus der Serie aussteigen. Der Vantage AMR kann theoretisch aber weiterhin in der FIA WEC mit dabei sein, da natürlich Kundenteams die Möglichkeit haben, mit dem Fahrzeug anzutreten.

Die gerade abgelaufene Saison war für Aston Martin eine ganz besondere. Die Werksfahrer Marco Sørensen und Nicki Thiim holten sich den GT-Fahrer-WM-Titel. Aston Martin setzte sich zudem die Hersteller-Krone auf. Auch bei den 24 Stunden von Le Mans war Aston Martin 2020 erfolgreich. In  der GTE-Pro-Klasse siegten Alex Lynn, Maxime Martin und Harry Tincknell.

Seit Gründung der FIA WEC zur Saison 2012 war Aston Martin in der WM vertreten. Dabei konnten 47 Klassensiege (darunter vier in Le Mans) und 103 Podien eingefahren werden. Motorsport geht beim britischen Hersteller aber natürlich weiter. 2021 folgt beispielsweise der Einstieg in die Formel 1.

In Bezug auf den GT-Sport wird die Vereinbarung mit Technik-Partner Prodrive nun aber angepasst. Die Firma aus Banbury hatte den Einsatz in der WEC durchgeführt. Prodrive wird die GT-Rennwagen von Aston Martin aber weiterhin herstellen und vertreiben dürfen. Neben der GTE-Variante entsteht bei Prodrive auch der Vantage AMR GT3 und GT4.

Nach Ende des WEC-Werksengagements soll der Kundensport bei Aston Martin weiter ausgebaut werden. Hier wurden von Aston Martin Serien wie die Intercontinental GT Challenge, die GT World Challenge, die IMSA Sportscar Championship und die japanische Super GT-Serie genannt. In all diesen Meisterschaften können GT3-Boliden eingesetzt werden. Auch im deutschen ADAC GT Masters soll 2021 ein Aston Martin in Kundenhänden antreten.

«Dieses Jahr stand für beispiellose Erfolge des Vantage im internationalen Motorsport. Auf allen Ebenen, vom GTE über GT3 bis hin zum GT4, haben wir bedeutende Meisterschaftstriumphe eingefahren und über das Spektrum von weltweiten, internationalen und nationalen Serien 26 Titel gewonnen», erklärt David King (Präsident von Aston Martin Racing). «Es gibt aber noch mehr zu erreichen und vom Vantage wird auch noch mehr kommen. Deswegen sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es Zeit für uns ist, das Gewicht der Werksunterstützung auf unsere Partner zu verlagern, um bei den wichtigsten Events im GT-Sport erfolgreich zu sein.»

Für die internationale GTE-Kategorie sieht es nun insgesamt aber sehr schlecht aus. Zum Ende der vorangegangenen Saison hatte Ford bereits das Werksengagement in der FIA WEC und der IMSA beendet. Zudem verabschiedete sich auch BMW aus der Sportwagen-WM und trat mit dem M8 GTE 2020 nur noch in der IMSA an. Wie es mit diesem Programm 2021 weitergeht, ist aktuell immer noch unklar. Porsche hat sein GTE-Einsatz ebenfalls eingekürzt und tritt 2021 werksseitig nur noch in der WEC an. Weitere GTE-Player sind Corvette (mit zwei C8.R in der IMSA und womöglich in Le Mans) und Ferrari. Der italienische Hersteller ist seit Jahren über AF Corse in der Pro-Wertung der WEC unterwegs und hat zudem einen aktiven GTE-Kundenstamm.

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