Peugeot-Kader für FIA WEC mit Magnussen und Vergne
Jean-Eric Vergne im Vorfeld zu den 24h Le Mans
Die Sportwagen-WM (FIA WEC) steht aktuell vor einem Umbruch. So werden ab der Saison 2021 die Hypercars die Spitze des Feldes bilden. Toyota und Glickenhaus befinden sich derzeit in der Entwicklungsphase eines LMH (Le Mans Hypercar). 2022 wird mit Peugeot dann der nächste große Player hinzukommen. Die Franzosen haben bereits Mitte Dezember einige technische Details zu ihrem LMH-Rennwagen preisgegeben. Nun wurden auch die Fahrer für das Projekt verkündet.
Hier hat Peugeot sieben Namen in petto. Darunter befinden sich auch ein paar echte Motorsport-Größen - wie beispielsweise Kevin Magnussen, der 2020 noch in der Formel 1 unterwegs war. Magnussen ist 2021 in die Sportwagen-Szene gewechselt und bestreitet die amerikanische IMSA-Serie im Cadillac DPi von Chip Ganassi Racing.
Mit Jean-Eric Vergne ist zudem ein zweifacher Formel-E-Champion im Aufgebot. Vergne fährt in der Elektroserie aktuell für Peugeots Konzernschwester DS und war somit eine mehr oder weniger logische Wahl für das LMH-Cockpit - zumal er von 2017 bis 2020 in einem LMP2 auch zusätzlich schon viermal an den 24h von Le Mans teilgenommen hat.
Mit Loic Duval kommt noch ein zweiter Franzose hinzu. Er war schon im LMP1-Werksaufgebot von Audi und konnte 2013 sogar die 24 Stunden von Le Mans und den Fahrer-Titel in der FIA WEC gewinnen. Auch im Peugeot hat er schon Langstrecken-Erfahrung gesammelt. 2010 und 2011 fuhr er den LMP1-Diesel des französischen Herstellers – damals jedoch für das private Oreca-Team.
Auch Paul di Resta gehört zum Aufgebot. Er hat zuletzt im DTM-Silhouetten-Tourenwagen Gas gegeben. Seit einigen Jahren ist er zusätzlich aber auch schon in der LMP2-Klasse unterwegs. Gustavo Mezenes hat ebenfalls LMP1-Erfahrung. Er war im Rebellion R13 in der FIA WEC am Start. 2021 wird er bereits in ein Le Mans Hypercar steigen, da er auch im WEC-Kader von US-Enthusiast Glickenhaus mit dabei ist. Somit kann er sich bereits mit den neuen Hypercars im Rennbetrieb vertraut machen, bevor er dann im Renneinsatz für Peugeot antritt.
Eher unerwartet ist auch Mikkel Jensen von Peugeot verpflichtet worden. Er war schon als Werksfahrer für BMW am Start. Seit 2017 hat sich der Däne aber bereits im LMP2 und LMP3 im Prototypen-Sport profiliert. Siebter Mann im Peugeot-Kader ist James Rossiter. Der Brite übernimmt die Rolle des Simulator- und Reservepiloten. Rossiter fuhr in der Vergangenheit ab und zu auch schon den LMP1 vom privaten ByKolles Team in der FIA WEC.