Formel 1: Hamilton und Ferrari werden verhöhnt

Weitere Details zum LMDh-Programm von Audi bekannt

Von Oliver Müller
Erste Idee, wie der LMDh von Audi aussehen könnte

Erste Idee, wie der LMDh von Audi aussehen könnte

Der neue Prototyp für die FIA WEC und die amerikanische IMSA-Serie entsteht in enger Zusammenarbeit mit Porsche. Der erste Renneinsatz soll im Januar 2023 beim 24h-Rennen in Daytona durchgeführt werden.

Der Prototypen-Sport ist gerade im Umbruch. An diesem Wochenende gibt es in der Sportwagen-WM (FIA WEC) das Debüt der neuen Hypercar-Klasse. Doch damit nicht genug: Zu den LMH vom Schlage eines Toyota GR010 Hybrid gesellen sich in der Hypercar-Kategorie in Zukunft auch die LMDh-Boliden. Das sind die Nachfolger der DPi (Daytona Prototype international). Neben Acura und Porsche wird auch Audi bei den LMDh mit von der Partie sein.

Der Hersteller aus Ingolstadt hat jetzt weitere Rahmendaten zum Projekt bestätigt. So ist der erste Renneinsatz im Januar 2023 beim 24h-Rennen in Daytona geplant. Daytona ist bekanntlich der Saisonauftakt der amerikanischen IMSA-Serie. Audi nennt aber auch die FIA WEC (und somit auch die 24h von Le Mans ) als potenzielles Einsatzgebiet.

Das Fahrzeug soll nicht nur über einen Werkseinsatz auf die Rennstrecke geschickt werden, sondern auch in Kundenhände gehen. «Mit dem LMDh-Projekt knüpfen wir an die Philosophie unserer ersten Jahre bei den Sportprototypen an», erklärt Andreas Roos (Er ist verantwortlich für alle werksseitigen Motorsportprojekte bei Audi Sport). «Der Audi R8 war von 2000 bis 2006 mit 63 Siegen bei 80 Rennen nicht nur der erfolgreichste Prototyp seiner Zeit. Er war auch in Kundenhand sehr erfolgreich und für die Teams leicht zu handhaben. Das ist auch bei der Elektrifizierung unseres neuen Sportprototyps die Prämisse. Unser Ziel ist es, das Auto parallel zu Werkseinsätzen von Anfang an auch in die Hand professioneller Kundenteams zu geben. Wie das im Detail aussehen kann, bewerten wir gerade intern.»

Bei der Entwicklung des Fahrzeuges arbeitet Audi eng mit Konzernschwester Porsche zusammen. «Die neue LMDh-Kategorie passt perfekt zu unserer Neuaufstellung im Motorsport», so Julius Seebach (Geschäftsführer der Audi Sport GmbH und verantwortlich für den Motorsport). «Das Reglement erlaubt den weltweiten Einsatz faszinierender Rennfahrzeuge bei prestigeträchtigen Rennen. Zudem nutzen wir mit unserer Partnerstrategie Synergien im Volkswagen-Konzern.»

Audi hat auch bereits alle grundlegenden Konzeptentscheidungen für den LMDh getroffen. «Wir haben einen Chassispartner ausgewählt und uns für ein Motorkonzept entschieden», fügt Roos weiter an. Wer genau das Chassis liefert, wurde noch nicht verkündet. Die Gerüchteküche im Paddock will aber wissen, dass es sich dabei um Multimatic handeln soll.

Im ersten Quartal 2022 soll das Fahrzeug sein Roll-out absolvieren. Danach folgt ein intensives Testprogramm, bevor dann im Januar 2023 in Daytona das Renndebüt in Angriff genommen wird.

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