MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

8h Portimão: Toyota mit nächstem Sieg in der FIA WEC

Von Oliver Müller
Doppelsieg für die beiden Toyota GR010 Hybrid bei den 8h Portimão

Doppelsieg für die beiden Toyota GR010 Hybrid bei den 8h Portimão

Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley gewinnen das zweite Rennen der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Portimão vor den Toyota-Teamkollegen. Probleme bei Glickenhaus. GTE-Sieg an Ferrari.

Zweites Saisonrennen und zweiter Sieg für Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley in der Sportwagen-WM (FIA WEC). Nach dem Triumph beim Auftakt in Spa-Francorchamps gewann das Trio auch die erstmals ausgetragenen 8h von Portimão. Mit einem Rückstand von 1,8 Sekunden kamen die Toyota-Mannschaftsgefährten Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López auf Platz zwei.

Das Rennen hatte zunächst der Alpine A480 von der Pole-Position aus begonnen. Startfahrer Nicolas Lapierre setzte sich im ersten Rennabschnitt auch von den beiden Toyota (mit Sébastien Buemi bzw. José María López am Steuer) ab. Doch schon als die ersten Stopps anstanden, wurde klar, dass es schwer für Alpine mit dem Rennsieg werden würde. Das Fahrzeug (ein alter LMP1, der 2021 noch in der Hypercar-Klasse zugelassen ist) hat einen zu kleinen Tank und kann nicht die vom Reglement erlaubte Menge an Sprit pro Stint aufnehmen.

Dieses Problem war bereits beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps ein Mitgrund dafür, dass Alpine nicht gewinnen konnte. Auch in Portimão musste der Alpine im Rennen immer einige Runden früher in die Box zum Tanken kommen – was letzten Endes zwei Stopps (bezogen auf den Sieger) bzw. einen Stopp (bezogen auf den zweiten Toyota) mehr bedeutete. Somit reichte es für Lapierre und seine Teamkollegen André Negrão und Matthieu Vaxivière nur zu Platz drei.

So machten die beiden Toyota den Sieg unter sich aus. Immer wieder wurden dabei aber auch teamintern die Plätze getauscht- teilweise sogar vom Kommandostand angeordnet. Am Ende waren dann eben Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley vorne, da sie auch auf einen Splash&Dash-Tankstopp zu Rennende verzichten konnten. In der LMP2-Klasse siegte der Oreca 07 von Jota mit Roberto Gonzalez, Antonio Felix da Costa und Anthony Davidson.

Ein durchwachsenes Debüt in der FIA WEC erlebte der Glickenhaus 007 LMH. Das Fahrzeug konnte zunächst nicht ganz die Pace von Alpine und Toyota gehen und hielt sich im Feld der LMP2-Boliden auf. Doch noch im ersten Renndrittel gab es dann den ersten Rückschlag. Pilot Ryan Briscoe verschätzte sich beim Überrunden von zwei GTE-Am-Fahrzeugen und kollidierte. Bei der Reparatur in der Box ging gleich mächtig Zeit verloren, was dem Fahrzeug ein gutes Ergebnis kostete. Doch es kam noch schlimmer: Wenig später musste der 007 LMH erneut zum Service, da die Kupplung getauscht werden musste (eine Folge des Crashes). Zwar wurde das Rennen beendet – final gab es aber 54 Runden Rückstand.

Die GTE-Pro-Klasse sah den üblichen Kampf der beiden Werks-Porsche und der Ferrari von AF Corse. Final setzte sich diesmal der Ferrari 488 GTE Evo von Alessandro Pier Guidi und James Calado durch. Zweiter wurden die Teamkollegen Daniel Serra und Miguel Molina. In der GTE Am ging der Sieg an den Ferrari von Cetilar Racing mit Roberto Lacorte, Giorgio Sernagiotto und Antonio Fuoco.

Der dritte Saisonlauf der FIA WEC liegt nicht besonders weit in der Zukunft. Schon am 18. Juli steht ein 6h Rennen in Monza auf der Agenda.

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