8h Portimão: LMP2 auch im zweiten Training vorne
Der Oreca 07 United Autosports USA in Portimão
Beim zweiten Rennwochenende der Saison 2021 in der Sportwagen-WM (FIA WEC) bestimmen die LMP2-Boliden weiterhin das Geschehen an der Spitze des Feldes. Die tendenziell eher enge Strecke von Portimão kommt den kleineren und vor allem erheblich leichteren Prototypen einfach sehr gut gelegen. Somit war es nicht verwunderlich, dass auch im zweiten freien Training ein LMP2 vorne lag. Dabei handelte es sich um den Oreca 07 von United Autosports USA mit Philip Hanson, Paul di Resta und Wayne Boyd.
Ex-Formel-1-Pilot di Resta umrundete den 4,653 Kilometer langen Kurs an der portugiesischen Algarve in exakt 1:31,984 Minuten. Damit war er auch um einiges schneller als Jota-Pilot Antonio Felix da Costa, der im ersten freien Training am Freitag die Spitze markierte. Rang zwei in der Session ging ebenfalls an einen LMP2. Hier stand eine Zeit von 1:32,004 Minuten für den Oreca vom Team WRT (Robin Frijns, Ferdinand Habsburg-Lothringen und Charles Milesi) zu Buche. Dahinter folgte der Oreca von Inter Europol Competition (Jakub Smiechowski, Louis Delétraz und Alex Brundle) mit 1:32,051 Minuten.
Auf Platz vier dann das beste Hypercar: Der Alpine A480 (ein gedrosselter alter LMP1) mit André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière) schaffte mit Lapierre am Steuer 1:32,074 Minuten und lag somit 0,090 Sekunden hinter der Spitze. Der schnellste Toyota GR010 Hybrid erreichte eine Zeit von 1:32,669 Minuten. Diesen Wert stellte Sébastien Buemi gegen Ende der Session auf und landete damit auf Platz sieben.
Der zweite Toyota von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López wurde mit 1:32,721 Minuten neunter. Der neue Glickenhaus 007 LMH mit Ryan Briscoe, Romain Dumas und Richard Westbrook kam nicht über 1:33,875 Minuten hinaus und kam auf Platz 13. Das Auto blieb zu Mitte der Session ohne Vortrieb auf der Strecke stehen und löste damit eine Full Curse Yellow aus.
Nach Porsche im ersten Training lag in der zweiten Session nun Ferrari an der Spitze der GTE-Pro-Klasse. Werkfahrer Daniel Serra fuhr im 488 GTE Evo eine Zeit von 1:38,901 Minuten. Platz zwei ging an den Porsche von Michael Christensen, Kévin Estre und Neel Jani mit 0,129 Sekunden Rückstand. In der GTE Am war der 911 RSR von Project 1 mit 1:39,266 Minuten das schnellste Fahrzeug durch eine Runde von 24h Nürburgring-Sieger Matteo Cairoli.