MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

FIA bringt Regeln zur Konvergenz von LMH und LMDh

Von Oliver Müller
Ein LMH: Der Toyota GR010 Hybrid

Ein LMH: Der Toyota GR010 Hybrid

Der World Motor Sport Council der FIA hat bestätigt, dass ein Regelwerk verabschiedet wurde, um die LMH und die zukünftigen LMDh auf ein Niveau zu bringen. Aktuelle LMP2 bis Ende 2023 im Dienst.

Im internationalen Prototypen-Sport gibt es gerade einen großen Wandel. Die LMP1 wurden vor der Saison 2021 von den LMH (Le Mans Hypercar) abgelöst. Diese neuen Boliden bilden nun die Spitze in der FIA WEC. Aktuell sind Glickenhaus und Toyota mit einem LMH unterwegs. Peugeot (2022) und Ferrari (2023) kommen noch hinzu. Darüber hinaus werden ab 2022 auch die LMDh in der WEC antreten dürfen.

Bei den LMDh handelt es sich um die Nachfolger der aktuellen DPi (Daytona Prototype international). Hier haben Acura, Audi, BMW und Porsche bereits Programme (alle ab 2023) verkündet. Die LMDh sind um einiges kostengünstiger als die LMH, da sie auf der zukünftigen LMP2-Plattform basieren.

Problem bei der ganzen Sache ist jedoch, dass die Performance beider Konzepte nicht durchgängig deckungsgleich ist. Beispielsweise können die LMH ein Hybridsystem auf der Vorderachse verbauen. Damit werden sie temporär zu Allradlern. Bei den LMDh sitzt das Hybridsystem jedoch auf der Hinterachse.

Der World Motor Sport Council der FIA hat nun aber mitgeteilt, dass ein Reglement verabschiedet wurde, um LMH und LMDh auf ein Niveau zu bringen. Wie dies im Detail aussieht, wurde jedoch nicht veröffentlicht. «Wir begrüßen die Konvergenz zwischen LMDh und LMH. Das wird für die Fans rund um den Globus eine tolle Show bringen», freute sich Porsche-Motorsportchef Fritz Enzinger über die FIA-Mitteilung.

Darüber hinaus hat der World Motor Sport Council ebenfalls mitgeteilt, dass die aktuellen LMP2-Regeln noch bis Ende 2023 beibehalten werden. Dies war im Paddock weitläufig erwartet worden. Die neuen LMP2-Boliden sind dann somit erst ab 2024 im Einsatz – also genau ein Jahr nach den LMDh. Dallara, Ligier, Multimatic und Oreca haben eine Lizenz zum Bau erhalten. Das sind dieselben vier Hersteller wie bei der alten (aktuellen) LMP2-Generation.

In Bezug auf den GT-Sport gab es ebenfalls News vom World Motor Sport Council. So soll 2021 auch der FIA GT World Cup wieder ausgetragen werden. Das Event ist für den 17. bis 21. November angesetzt. Schauplatz ist wie üblich Macau. Die FIA hat jedoch klargestellt, dass das Rennen nur stattfindet, wenn vorher die Pflicht zur Quarantäne bei der Ankunft in Macau aufgehoben wird.

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